Was ist der Unterschied zwischen Blumenerde und Geranienerde?


Das Angebot an spezieller Erde ist oft verwirrend und riesig. Die spezielle Erde ist im Vergleich zu herkömmlicher Erde deutlich teurer. Viele Pflanzen kommen auch mit der hochwertigen, klassischen Blumenerde bestens zurecht, die eine feine und lockere Struktur hat. Auch wenn bei günstiger Erde nur wenige Nährstoffe enthalten sind, reicht auch bei hochwertiger Erde der Dünger nur für eine begrenzte Zeit. Geranienerde ist besonders stickstoffbetont. Bei der Blumenerde kannst du einfach mit Hornspänen, Sand oder auch Tongranulat nachhelfen, um diese aufzuwerten.

Was ist der Unterschied zwischen Blumenerde und Geranienerde?

Jedes Jahr im Frühjahr kommt die Frage nach der richtigen Erde auf, wenn die Geranien in den Balkonkasten kommen. Geranienerde wird dabei oftmals angepriesen als optimale Erde für die Geranien.

Oft stellt sich die Frage, wie sich diese Erde von einer normalen oder eher günstigen Erde unterscheidet. Und was ist der Unterschied zwischen Blumenerde und Geranienerde?

Möchtest du eine Spezialerde für Geranien kaufen, ist diese sehr stickstoffbetont. Allerdings brauchst du sie im Prinzip nicht unbedingt. Bereits nach wenigen Wochen ist die Initialdüngung bei der Geranienerde aufgebraucht und im Anschluss musst du manuell nachdüngen. Eine normale Blumenerde reicht deshalb eigentlich vollkommen aus.

Unterschied und Vorteile bei Blumenerde und Geranienerde

Verglichen zu der normalen Erde ist eine Geranienerde im Grunde nur höher vorgedüngt. Du kaufst eher eine Erde für die Starkzehrer, weniger daher nur speziell für die Geranien. Ist das Erdreich zudem nicht gänzlich falsch, sind die Pflanzen sehr anpassungsfähig.

Alle Pflanzen haben an den Boden zwar einen anderen Anspruch, doch oft ist nicht ganz genau bekannt, welche Zusammensetzung man wirklich benötigt.

Bei der Geranienerde steht meist auf der Packung, dass sie auch für weitere Pflanzen geeignet ist. Eine reine Erde nur für Geranien wird aus diesem Grund nicht gefunden.

Beachte für deine Geranien, dass diese mit Lehm oder Sandboden nichts anfangen können, doch eine normale Blumenerde bereitet keine Probleme.

Die richtige Geranienerde überzeugt oft durch die Zusammensetzung und den strukturellen Aufbau. Oft kaufst du eine hochwertige Erde von einem Markenhersteller, die verschiedene Vorteile bietet.

Die Pflanzen werden entsprechend mit Luft versorgt, die Erde bleibt locker und die bessere Wasseraufnahme wird ermöglicht. Auch wichtig, dass die Erde für den festen Halt sorgt.

Torf als Hauptbestandteil sorgt meist für die positiven Eigenschaften und zudem können Granulate beigefügt sein. Eine sehr günstige Universalerde kann bei einer Austrocknung sehr hart werden und das Wasser fließt dann ab, statt dass es eindringt.

Günstige Erde zeigt bei der Oberfläche oft eine Art Matsch und die Oberfläche verkrustet beim Trocknen.

Du benötigst dennoch nicht unbedingt eine spezielle Geranienerde, denn eine vernünftige Blumenerde aus dem niedrigen oder mittleren Preissegment überzeugt auch durch diese Eigenschaften. Nutze eine Topf- oder Balkonpflanzenerde, wo du bei sehr günstiger Erde auch mit Tongranulat, Hornspäne oder Sand nachhelfen kannst.

Kannst du Geranienerde auch für weitere Blumen und Pflanzen nutzen?

Geranienerde kannst du im Prinzip auch für weitere Pflanzen und Blumen verwenden. Die Erde ist nicht explizit nur für die Geranien gedacht, selbst wenn du eine Spezialerde kaufst.

Die Erde ist gedacht für die starkzehrenden Pflanzen. Achte bei den Pflanzen immer darauf, dass zwischen Starkzehrer, Mittelzehrer oder Schwachzehrer unterschieden wird. Die Starkzehrer benötigen hierbei die meisten Nährstoffe und daher müssen sie öfter gedüngt werden.

Geranienerde bietet hier den Vorteil, dass die Vordüngung höher ist. Zu den Starkzehrern gehören übrigens auch Sonnenblumen, Petunien, Oleander, Dahlien und Chryanthemen. Die Erde kannst du daher problemlos für diese Pflanzen nutzen.

Bei Schwachzehrern ist bei der Erde jedoch Vorsicht geboten, denn es kann für die Überdüngung gesorgt werden.

Auf der Verpackung siehst du häufig, wie viel Dünger bei der Erde enthalten ist. Oft wird dabei in drei Klassen unterschieden. Bei Typ 0 ist kein Dünger enthalten und dies eignet sich für die empfindlichen Aussaaten.

Bei Typ P ist wenig Dünger enthalten und diese Erde eignet sich für die Umpflanzungen der jungen Sämlinge, für Stecklinge und für Ausssaaten. Typ T allerdings ist eine nährstoffreiche Erde für Starkzehrer, größere Pflanzen und Kübel.

Geranienerde das ganze Jahr verwenden?

Bei einer Geranienerde ist in der Regel schon der Langzeitdünger enthalten. Die Pflanzen werden damit entsprechend mit den Nährstoffen versorgt. Ich habe zunächst auch angenommen, dass dies für die Pflanzen reicht und die Geranien damit prächtig gedeihen.

Laut einiger Hobbygärtner ist dies nicht der Fall, denn der Langzeitdünger bei der Erde ist meist nicht lange anhaltend.

Abhängig von dem Hersteller der Erde ist der Dünger bereits nach etwa vier bis acht Wochen aufgebraucht. Du musst deine Geranien daher dennoch noch mit einem extra Dünger im Anschluss versorgen.

Als Granulat wird der Langzeitdünger dabei nicht verwendet, da dies bei der Pflanzung bereits mit der Erde vermengt wird. Nachdem die Erde schon den Langzeitdünger besitzt, könnte es hier gleich zu der Überdüngung kommen.

Besser nutzt du immer den normalen Dünger für blühende Pflanzen oder den flüssigen Volldünger.

Brauche ich Spezialerde für Pflanzen?

Für jede Pflanzengruppe gibt es im Fachhandel ein besonderes Substrat. Ich stehe oft im Gartencenter vor dem Regal und frage mich, ob dies wirklich brauche. Pflanzen ziehen generell die benötigten Nährstoffe aus der Erde, welche du gepflanzt hast.

Verschiedene Böden liegen in der Natur vor, wo die Pflanzen schlechter oder besser gedeihen. Gerade bei Kübeln oder Töpfen kommen Pflanzen nur mit dem Nährstoffangebot aus. Kurzum, das sollten wir ihnen geben.

Die richtige Zusammensetzung der Erde ist wichtig für das gesunde Pflanzenwachstum. Grundsätzlich wird mit der Spezialerde nichts falsch gemacht, denn die Zusammensetzung ist dann auf die Pflanzengruppe gut abgestimmt.

Beachte jedoch, dass die Spezialerde auch teurer ist als die konventionelle Universalerde. Nicht immer ist die teure, fertig gemischte Spezialerde notwendig.

Ohne Probleme kannst du oft selbst Blumenerde herstellen und zudem nur Flüssigdünger in das Gießwasser geben.