Warum gelten Igel als Schädlingsbekämpfer im Garten?


Igel machen sich als Nützling innerhalb der Natur sehr nützlich. Warum gelten Igel als Schädlingsbekämpfer im Garten? Weil Schädlinge wie Schnecken, durch die Igel keine Chance mehr haben. Mit einigen Tipps kannst du es schaffen, dass sich ein Igel in deinem Garten ansiedelt.

Warum gelten Igel als Schädlingsbekämpfer im Garten?

Gute Gärtner wissen die Igel in dem eigenen Garten zu schätzen. Vor dem Winterschlaf fressen die stacheligen Schädlingsbekämpfer jede Menge Larven und Schnecken.

Einem gepflanzten Grün wird damit geholfen, dass dieses ungestört wachsen kann. Die Igel sehen daher nicht nur niedlich aus, sondern sie sind zudem nützlich.

Zu 70 Prozent stehen auf dem Speiseplan Spinnen, Laufkäfer und weitere Insekten. Du solltest wissen, dass der Igel im Garten für Ordnung sorgen kann. Biete dem Igel ruhig Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten an.

Ich nutze dafür einen Reisighaufen, Laubhaufen oder aber ein niedriges Buschwerk. Auch Igelhäuschen sind als Quartiere für die Überwinterung sehr geeignet.

Igel Haus

Jeder Igel ist eigentlich standorttreu und somit bleiben wie während ihres Igellebens in dem gleichen Gebiet.

Ende Oktober bis Anfang November fallen die Igel dann in den Winterschlaf, der erst wieder April oder Mai beendet ist. Störe den Igel nicht. Und berühre auch sein Nest nicht.

Die Nester sollten absolut ungestört bleiben, denn sind die Mütter irritiert, verlässt sie die Jungen und sie müssen verhungern.

Wofür sind die Igel eigentlich nützlich und warum gelten Igel als Schädlingsbekämpfer im Garten?

Für den Garten sind die Igel sehr nützlich, denn sie fressen Insekten und gelegentlich auch ein Mäusenest. Die Tiere haben nicht umsonst den Beinamen Nützling.

Gehen bei dir im Haus die Lichter aus, dann beginnt der Igel erst richtig mit seiner Arbeit. Die Natur bleibt mithilfe der nächtlichen Futterarbeit im Gleichgewicht. Tagsüber schlafen die Igel daher in der Hecke oder im Gebüsch, in der Nacht allerdings suchen sie Nahrung und streifen im Garten umher.

Viele Schädlinge gehören zur Lieblingsspeise der Igel und sie fressen eine Menge davon. Als Nützlinge sind die Igel daher sehr beliebt und sogar lästige Nacktschnecken vertilgt er. Weinbergschnecken sind zwar harmlos, werden allerdings ebenfalls von den Igeln verschmäht.

Eulenfalterraupen können im Garten großen Schaden anrichten und diese Raupen frisst der Igel ebenfalls. Von Gärtnern hochgeschätzte und sehr nützliche Marienkäfer werden von den Igeln ignoriert.

Alle Igel wünschen auch Abwechslung, wodurch sie auch Fallobst, Beeren oder Regenwürmer fressen.

Wie sollte ein Garten für Igel aussehen?

Wenn du einen Zaun hast, solltest du diesen mit Löchern versehen. Die Löcher sollten ausreichend groß sein, damit Igel in den Garten können. Planst du einen Neubau, können bei den Gartenmauern bereits Öffnungen vorgesehen werden.

Igel am Zaun

Du kannst auch Obstbäume und blütenreiche Hecken pflanzen. Denn damit kannst du auch Insekten anlocken. Igel ernähren sich von Würmern, Larven und weiteren Insekten, die am Fallobst laben.

Die Hecken dienen als Nistmöglichkeit und Unterschlupf. Du kannst auch Insektenhotels aufhängen, denn Ohrenkneifer sind von Igeln eine Leibspeise.

Sobald du in deinem Garten einen Kompost angelegt hast, dann finden diese Tiere dort Unterschlupf und Nahrung. Igel benötigen zudem auch Wasser, wofür du Wasserschalen aufstellen kannst.

Beachte hierbei, dass du das Wasser täglich austauschst. Igel trinken auch aus einem Teich, wenn Stellen flach zugänglich und frei von Pflanzen sind.

Schaffe am besten Höhlen beispielsweise durch hohle Baumstämme oder Komposthaufen. Die Igel nutzen diese Plätze als Nistplatz und auch als Winterquartier.

Schneide die Staudenpflanzen im besten Fall erst im Frühjahr zurück, damit die Tiere Unterschlupf haben. Im Fachhandel findest du richtige Igelhäuser, die aufgestellt werden können.

Alle Igel stellen an den Standort keine sehr hohen Ansprüche. Nur ruhige und geschützte Plätze werden bevorzugt. Gern siedeln sie sich an bei Holzstapel, Komposthaufen, Sträucher- und Heckenschnitt, aufgeschichtete Zweige, Laubhaufen oder unter Büsche.

Igel im Laubhaufen

Wie und wo überwintern Igel?

Nähert sich der Winter, müssen die Igel auch überwintern. Denn sie finden auch kaum mehr Nahrung. Bereits ab etwa 7 Grad werden Insekten nicht mehr am Boden entdeckt. Viele der Tiere gehen aus diesem Grund spätestens ab Ende November in den Winterschlaf.

Pro Tag nehmen die erwachsenen Igel zwischen 15 und 20 Gramm zu sich. Diese Menge ist wichtig, damit es nicht zu Unterbrechungen bei dem Winterschlaf kommt.

Junge Igel nehmen mindestens 500 Gramm zu sich und sehr alte Igel nehmen noch mindestens 800 Gramm zu sich, um den Winterschlaf gefahrlos zu meistern.

Sitzen Igel längere Zeit auf einem Fleck oder du siehst hinter dem Kopf eine Hungerfalte, dann solltest du ihm helfen. Natürlich können auch Verletzungen zeigen, dass Unterstützung notwendig ist.

Verwaiste Igelsäuglinge haben die Augen oft noch geschlossen und Baby-Igel benötigen viel Körperkontakt und Wärme. Du musst auch den Jungigeln helfen, die Anfang November noch leichter sind als 500 Gramm.

Wilderst du den Igel später aus, ist er von selbst wieder scheu.

Welches Futter für Igel im Garten?

Für Igel ist das beste Futter das, welches er direkt in der Natur findet. Durch die naturnahe Gestaltung des Gartens trägst du dazu bei, dass die Igel vor dem Winterschlaf das gute Fettpolster anfressen können.

Im Frühjahr nach dem Erwachen steht dann auch direkt wieder ausreichend Nahrung zur Verfügung. Nicht nur für Igel ist dies übrigens wichtig, sondern für sämtliche Gartenbewohner.

Sind die Igel dann entsprechend gestärkt, können sie in das sichere Winterquartier. Aus Holz kannst du einfach selbst ein Igelhaus bauen, damit die Bewohner vor Kälte und Frost geschützt sind.

Wildtiere sind durch das Haus daran gehindert, dass die Igel im Schlaf überrascht wird. Bitte achte darauf, dass immer Wasser und Futter bei der Umgebung des Igelhauses sind.

Wachen Igel während des Schlafes auf, suchen sie oft nach einem Snack und schlafen im Anschluss weiter.

Für verletzte Tiere kannst du ein Außengehege nutzen. So kannst du die Tiere besser sehen. Und zudem sind sie vor anderen Wildtieren geschützt.

Wildere die Tiere dann baldmöglichst nach der Pflege wieder aus, wenn es der Zustand zulässt.

Junge Tiere können ebenfalls im Außengehege überwintern, denn in freier Natur würden sie meist sterben.

Milch darf bei Igeln nicht verfüttert werden, denn die Laktose wird von Igelmägen nicht vertragen.