Wie der Blumenkohl gehört Brokkoli zu der Familie der Kreuzblütler und er kommt ursprünglich aus Kleinasien. Der Kopf setzt sich aus mehreren kleinen Blütenknospen zusammen. Im Handel findest du den Brokkoli überwiegend mit einer blaugrünen bis grünen Färbung.
Was ist Brokkoli?
Brokkoli ist mit dem Blumenkohl eng verwandt und er gehört zu der botanischen Familie der Kreuzblütler. Du kannst Brokkoli zwar während des ganzen Jahres kaufen, doch auch der eigene Anbau kann sich rentieren.
Brokkoli wächst dabei schneller als Blumenkohl und stellt auch weniger Ansprüche an die Pflege.
Der Kopf setzt sich zusammen aus mehreren kleinen Blütenknospen und er ist der Blütenstand der Pflanze, der noch nicht voll entwickelt ist.
Du siehst die Blütenknospen auf einem Stiel. Mit den zarten kleinen Blättern und den Stielen, kannst du aromatische Samtsuppen kochen. Nur wenige kennen den Brokkoli mit einer weißen, gelben oder violetten Färbung.
Verglichen mit dem Blumenkohl bietet er fast einen doppelt so hohen Anteil an dem Vitamin C, der Anteil an Spurenelementen ist ebenfalls höher und auch Vitamin A ist 16fach höher.
Zudem ist Brokkoli reich an vielen sekundären Pflanzenstoffen und an Carotin. Wie alle Kohlarten stammt Brokkoli vom Wildkohl des Mittelmeergebietes ab und überwiegend fand der Anbau in Südeuropa statt.
Hierzulande wurde er erstmals vor etwa 200 Jahren kultiviert und er wurde zu einem weitverbreiteten Gemüse.
Von dem lateinischen Wort Brachium hat er seinen Namen und dies bedeutet Zweig. Die Röschen sehen schließlich tatsächlich aus wie kleine Bäume.
Zum Zeitpunkt der Schnittreife zeigen sich hier die Baumkronen als meist grüne und voll entwickelte Blütenknospen. Diese Knospen sitzen auf fleischigen, verzweigten Stielen.
Brokkoli pflegen und ernten
Meist wird Brokkoli als Jungpflanze von Vermehrungsbetrieben gekauft und gepflanzt im Frühjahr. Bei etwa zwanzig Grad liegen die optimalen Entwicklungstemperaturen und je nach Witterung und Sorte kann die Entwicklungszeit bei 60 bis 100 Tagen liegen.
Von Mais bis Oktober läuft die Ernte und nachdem Brokkoli schnell welkt, ist die Ernte etwas aufwendig. Ernte den Brokkoli am besten zügig innerhalb der frühen Morgenstunden.
Generell kannst du Brokkoli pflanzen oder aussäen. Die meisten Gärtner empfehlen, die Jungpflanzen vorzuziehen, damit sich ein guter Pflanzvorsprung bilden kann. Nachdem tiefe Wurzeln gebildet werden, nutzt du besser tiefe Gefäße für die Aussaat.
Bei 15 bis 20 Grad liegt die optimale Keimtemperatur.
Du ziehst den Brokkoli je nach Sorte ab Februar vor und in die Beete setzt du ihn im April um. Direkt noch in demselben Jahr kann die Ernte dann erfolgen. Winterbrokkoli wird am besten August oder September gepflanzt, damit er Aprils bis Mai erntereif ist.
Brokkoli wässern und düngen
Bei dem Brokkoli solltest du beachten, dass dieser viele Nährstoffe und auch viel Wasser benötigt. Gieße die Pflanzen nach dem Auspflanzen ausreichend an und dann gießt du für etwa zwei bis drei Wochen etwas sparsamer.
Im Anschluss kannst du dann wieder die Wasserzugabe erhöhen. Nach etwa sechs Wochen im Anschluss an die Pflanzung wird die großzügige Düngerzugabe geraten.
Nur der Winterbrokkoli stellt eine Ausnahme dar, da du hier ein langsameres Wachstum anstrebst. Versorge den Winterbrokkoli sparsam mit Dünger, damit die Pflanze diesen nach und nach aufnimmt. Im Herbst düngst du nicht, da sonst die Frostempfindlichkeit erhöhst. Verschiebe die Düngung besser auf das Frühjahr.
Besonderheiten zum Brokkoli
Bei Brokkoli wird nicht ein fester Kopf gebildet, sondern du siehst viele kleinere Röschen. Ist die mittlere Blume dann gut ausgebildet, kannst du ihn ernten.
Die Blume ist dann blaugrün und noch geschlossen. Ein noch geschlossener Blütenstand wird dann mit Stiel und Blättern abgeschnitten.
Die Pflanze kannst du noch weiter wachsen lassen, da sich kleine Blütenköpfe aus den Seitenknospen entwickeln und sie kannst du dann später abschneiden.
Die Lagerung von Brokkoli erfolgt am besten dunkel und kühl. Lagere ihn nur wenige Tage oder friere ihn sonst ein.
Nutze für den starkzehrenden Brokkoli am besten den nährstoffreichen, tiefgründigen Boden. Das Wasserspeichervermögen sollte gut sein und wähle im Gemüsebeet einen sonnigen Platz.
Im Herbst solltest du den Boden mit Algenkalk versorgen, da der höhere Kalkgehalt bevorzugt wird.
Auf jeden Fall gedeiht er in einer vielseitigen Mischkultur und so sind als Beetpartner auch Radieschen, Rettiche, Sellerie, Porree, Mangold, Rote Beete, Dill oder Bohnen geeignet.
Willst du ihn aus Samen vorziehen, benötigst du etwas Geduld. Direkt im Beet kannst du ab Mitte bis Ende Mai säen und du nutzt dabei drei Körner pro Pflanzloch.
Nur die kräftigsten Sämlinge bleiben dann nach dem Keimen stehen. Im August und September ist der Pflanztermin für Winterbrokkoli und erntereif ist dieser dann von April bis Mai.