Was ist ein Ahorn? [Acer]


Weltweit gibt es etwa 150 Ahornarten. Auffällig sind dabei immer die Früchte, sowie mehr lappigen Blätter. Die Pflanzengattung gehört zu der Pflanzenfamilie der Seifenbaumgewächse. Und zusammen mit den Rosskastanien als Verwandte, wird hier die Unterfamilie der Rosskastaniengewächse gebildet. Überwiegend handelt es sich um flachwurzelnde und sommergrüne Laubbäume.

Was ist ein Ahorn?

Der Ahorn gehört zu den Laubbäumen und damit zählt er zu den Samenpflanzen. In der Botanik gehört die Pflanzengattung zu der Pflanzenfamilie der Seifenbaumgewächse.

Die Bäume wachsen meist als flachwurzelnde Bäume und sind oft sommergrüne Laubbäume. Bekannt ist der Ahornbaum besonders für die ausgefallene Frucht, die als Nasenzwicker oder Propeller beliebt ist.

In Deutschland sind drei Arten am häufigsten verbreitet und diese sind Feldahorn, Spitzahorn und Berg-Ahorn. Auch über die deutschen Grenzen hinweg wirst du den Ahorn allerdings antreffen.

Der Zucker-Ahorn ist zum Beispiel in Nordamerika weit verbreitet und als Quelle des Ahorn-Sirups ist er bekannt. Sicherlich stellst du dir die Frage, woran du den Ahornbaum eigentlich erkennst.

Zwischen den Früchten, Blüten und Blättern gibt es zwar Unterschiede, doch es sind auch gewisse Merkmale, welche alle Ahornbäume teilen.

Wie sehen die Blätter, Blüten und Früchte beim Ahorn aus?

Beispielsweise bei dem Berg-Ahorn oder Fächerahorn entdeckst du die typische Blattform mit fünf Lappen. Bei den Lappen kann die Anzahl zwischen 3 und 11 variieren.

Der Rot-Ahorn hat 7 Lappen, der Feldahorn meist nur 3 Lappen. Bis zu 11 Lappen findest du bei dem japanischen Mondahorn. Manche Ausnahmen bilden keine Lappen aus wie bei dem hainbuchenblättrigen Ahornbaum.

Rot-Ahorn
Rot-Ahorn [Acer rubrum]
Typisch für den Ahorn sind Blätter, die tief eingeschnitten sind. Häufig siehst du gesägte oder auch glatte Blattränder. Abhängig von der Art ist die Farbe dunkel- oder hellgrün.

Im Herbst fällt das Laub zu Boden und färbt sich zuvor rot oder gelb. Spätestens im April kannst du dann die Blüten sehen, welche rundliche Blütenblätter zeigen und gelblich-grün sind.

Die Blüten zeigen sich oft fünfzählig und damit besitzen sie fünf Kronblätter und fünf Kelchblätter. Ahornblüten sind zusammengefasst zu großen Blütenständen, die zwittrig oder eingeschlechtlich sein können.

Bei den Arten habe ich auch bei den Blütenständen Unterschiede bemerkt. Der Spitzahorn fasst oft doldentraubige Blütenstände zusammen und der Berg-Ahorn oftmals traubenartige, hängende Rispen.

Bergahorn
Bergahorn [Acer pseudoplatanus]
Ein Feldahorn zeigt meist traubige oder rispige Blütenstände. Wenn du einen Ahornbaum ohne Blüten siehst, ist er vermutlich jung. Erst ab dem Alter von 15 bis 25 Jahren, tragen die Ahorne Blüten.

Feldahorn
Feldahorn [Acer campestre]
Die Ahorn-Frucht ist als Propeller oder Nasenzwicker bekannt. Zwei Flügel siehst du bei der Nussfrucht und von dem Baum segelt die Frucht mit der propellerartigen Drehbewegung. Innerhalb der Früchte gibt es Ahornsamen, die sich behutsam und weit verbreiten können. Die Früchte der verschiedenen Arten unterscheiden sich kaum voneinander.

Die Ahorn Arten, die Verbreitung und Verwendung

Spitzahorn, Feldahorn und Berg-Ahorn sind am weitesten verbreitet in Europa. Dies Arten kommen in Europa seit der Eiszeit wild vor. Zucker-Ahorn und Rot-Ahorn wird hauptsächlich in Zentral- und Nordamerika entdeckt.

Der Zucker-Ahorn ist nicht nur für den Ahornsirup bekannt, sondern auch die kanadische Flagge wird damit geziert. Das Holz ist genau aus diesem Grund auch als kanadischer Ahorn bekannt. Weitere Arten sind der Fächerahorn und der japanische Ahorn, die beide ursprünglich aus Ostasien kommen. Du findest die Arten überwiegend bei nährstoffreichen und kühl-feuchten Standorten.

Verbreitet sind sie sehr bei Flusstälern, Tiefland- und Bergwäldern sowie in Parks. Für unterschiedliche Zwecke werden die Ahornbäume genutzt. In deinem Garten kannst du Ahorne natürlich in Form der Sträucher oder Bäume pflanzen.

Bei der Holznutzung entsteht ein helles, festes Holz. Dieses Holz ist für den Bau von Instrumenten oder Möbeln sehr geeignet. Der Zucker-Ahorn ist für den Sirup bekannt und aus seinem Stamm können täglich knapp 25 Liter an dem Pflanzensaft gewonnen werden. Bezogen auf die Gesundheit kannst du aus der Rinde Tee brühen, welcher bei Darm- und Magenbeschwerden hilfreich sein soll.

Für die Natur sind Ahorne geeignet, denn die Blüten dienen Schmetterlingen und Bienen als Nahrung. Der Boden wird durch die Baumwurzeln gelockert, damit die Tiere besser leben können.

Was ist beim Ahornbaum zu beachten?

Der Ahornbaum ist mit der gezackten Blattform gut erkennbar und viele Wälder sowie Parks werden damit geschmückt. Wenn du in deinem Garten viel Platz hast, kannst du auch dort den Baum pflanzen.

Insgesamt benötigen diese Bäume wenig Pflege, sie machen kaum Arbeit und sie wachsen fast überall.

Beachte dabei immer, dass die Größe von der jeweiligen Art abhängig ist. Der Bergahorn wird bis 35 Meter hoch, der Spitzahorn 20 bis 30 Meter, der Feld-Ahorn etwa 15 Meter und der japanische Ahorn etwa 8 bis 10 Meter.

Der Kugelahorn gehört mit 6 Metern zu den kleinen Arten. Auf jeden Fall werden die Zierahornsorten oft unter 2 Meter groß und sind im Garten sehr geeignet.

Auf jeden Fall, bei den gemäßigten Zonen von Eurasien, Nordafrika sowie Nord- und Zentralamerika sind etwa 150 unterschiedliche Arten bekannt. In den USA wachsen die meisten von ihnen sowie auch in China. Nur wenige Arten sind in Deutschland heimisch.

Bei den milden Regionen gibt es auch den Tatarenahorn und Schneeballahorn sowie den Französischen Ahorn.

Bei gemäßigten Regionen können Zierahornarten kultiviert werden. Die Ahornblättrige Platane wird auch oft der Acer-Familie zugeordnet, weil die Blattform ähnlich ist. Das Gehölz ist jedoch ein Platanengewächs und deshalb ist dies nicht richtig.

Kurzum, ein Ahornbaum ist generell ein Flachwurzler, wo die Wurzeln in die Breite wachsen und sich knapp unterhalb der Erdoberfläche befinden.