Der Hartriegel als Pflanzengattung zählt zu der Familie der Hartriegelgewächse. Zudem gibt es mehr als 50 Arten. Bei der Gartengestaltung handelt es sich um eine wichtige Gehölzgattung. Aufgrund der dekorativen Baumrinde, leuchtenden Herbstfärbung, schmückenden Früchte und die schöne Blüte. Die Arten sind zwar robust und anpassungsfähig, doch einige Dinge sind zu beachten.
Was ist ein Hartriegel?
Ein Hartriegel wird auch als Hornstrauch bezeichnet. Und es handelt sich dabei um eine Pflanzengattung, die sich innerhalb der Familie von Hartriegelgewächsen befindet.
Verbreitet sind die etwa 55 Arten meist bei gemäßigten Gebieten von der Nordhalbkugel, teilweise aber auch in den Subtropen. Mit dem Hartriegel triffst du eine gute Wahl, wenn du für deinen Garten einen neuen Mitbewohner suchst.
Die Gattung Cornus überzeugt durch die Vielseitigkeit. Ich habe gelesen, dass die Hartriegelgattung vereinfacht in drei Gruppen eingeteilt werden kann und diese sind die Kornelkirschen, die Sträucher-Hartriegel und die weißblütigen Blumen-Hartriegel.
Die Hartriegel-Arten Unterschiede
Wenn du dich für den Blumen-Hartriegel interessierst, dann sehen diese wirklich aus wie die großen weißen Blumen. Sie blühen dann abhängig von der Sorte zwischen April und Juli.
Bei einigen Arten wirst du ein bronzefarbenes Rot bei dem Herbstlaub sehen. Der rote Hartriegel gehört zu den Vertretern der Sträucher und er hat seinen Namen daher, weil die Rinde rot ist. Gerade im Winter kannst du in deinem Garten damit für etwas Farbe sorgen.
Die wohl bekannteste Cornus-Art ist die Kornelkirsche, die grüne Beeren im Sommer bildet und gelbe Winterblüten früh im Jahr trägt.
Die Beeren gehen dann in das leuchtende Rot über und sie werden immer dunkler zur Ernte. Du kannst die heimischen Wildgehölz-Beeren nutzen, um damit Marmelade herzustellen.
Egal, ob als Kleinbaum oder als Großstrauch, in deinem Garten sollten mindestens drei Quadratmeter zur Verfügung stehen.
Bevorzugt wird dabei ein leicht saurer Boden, der locker ist. Herzwurzel oder Flachwurzler gehen meist bei verdichteten Böden vorzeitig ein. Nur wenige Arten wie der Cornus canadensis wachsen mehrjährig und krautig.
Diese Stauden allerdings wachsen in meinem Garten auch überwiegend als Bodendecker. Ich habe auch bereits den chinesischen Blumen-Hartriegel entdeckt, der weiße, große Blüten von Mai bis Juni trägt. Die Höhe des Baumes kann bei 2,5 bis 4 Meter liegen.
Hartriegel im Garten pflanzen
In meinem Garten habe ich für den Hartriegel einen sonnigen Standort gesucht. Das Pflanzloch sollte im Vergleich zu dem Wurzelballen des Gewächses etwa 2 bis 3-mal so tief sein. Einen Teil von dem Aushub kannst du mit leicht saurer, humusreicher Erde sowie Sand vermischen.
Dieses Gemisch kommt in das Pflanzloch.
Der junge Hartriegel wird am besten in den ersten beiden Jahren ständig gegossen, da diese Pflanzen viel Wasser benötigen.
Hartriegel Standort
Bei dem Standort solltest du beachten, dass der Strauch nicht blüht, wenn es zu dunkel oder zu kühl ist. Das Schneiden des Hartriegels ist nicht ganz leicht, denn hierbei musst du auf die jeweilige Art achten.
Im Prinzip schneide ich den Hartriegel allerdings nicht, wenn es nicht sein muss. Eher alte Exemplare kannst du auf ein Drittel kürzen, wenn sie nicht mehr blühen. Ist eine rote Rinde bei den Sträuchern vorhanden, sind die Verjüngungsschnitte gut verträglich.
Du wirst schnell die tief gefärbte Rinde und neuen Austrieb feststellen.
Den Hartriegel vermehren
Willst du einen Hartriegel vermehren, stehen dafür mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Die Samen kannst du im Herbst aussäen und im Herbst sowie Frühjahr gibt es gute Chancen für die Steckhölzer. Schneide die Jahrestriebe mit 15 bis 20 Zentimetern einfach ab und lasse sie in der Anzuchterde bewurzeln.
Nach etwa sechs bis zwölf Monaten kommen die Jungpflanzen dann an gewünschte Orte.
Am Baum oder Strauch wird der Nebentrieb freigegraben und mit einem scharfen Spaten wird das Wurzelwerk von der Mutterpflanze getrennt. Pflanze dann die Neupflanze einfach wieder an einem passenden Standort.
Beachte, dass es bei allen Vermehrungsmethoden einige Jahre dauert, bis die Hartriegel zum ersten Mal blühen.
Was ist beim Hartriegel zu beachten?
Auf jeden Fall sind die Früchte des Hartriegels nicht giftig. Die Blätter, Wurzeln und Rinde allerdings leicht.
Bei der Kornelkirsche werden die Früchte von August bis September Stück für Stück reif. Bei einem überreifen Zustand fallen die Kornellen bereits fast selbst von dem Baum.
Sie zeigen sich dann dunkelrot und der Stein kann dann leichter von dem Fruchtfleisch gelöst werden. Das Entkernen allerdings ist ein mühseliger Vorgang. In rohem Zustand schmecken die Kornelkirschen relativ sauer, wodurch du sie besser als Kompott oder Marmelade verzehrst.
Die Kirschen sind reich an Pektinen, Gerbsäuren, Anthocyane und Vitamin C. Du kannst übrigens auch die Früchte von dem Blumen-Hartriegel essen.
