Was ist eine Buche? [Fagus]


Die Buchen sind innerhalb der Familie der Buchengewächse, die einzige Pflanzengattung von der Unterfamilie Fagoideae. Es handelt sich um Laubbäume, die in weiten Teilen Europas heimisch sind. Nicht nur in Wäldern oder Parks sind die Buchen beliebt, sondern sie sind auch im Garten zu finden.

Was ist eine Buche?

In Deutschland findest du keinen Laubbaum so oft wie die Buche. Egal ob als Trauerbuche, Blutbuche oder Rotbuche, immer werden die Buchen bei großen Gärten, Parks und Wäldern entdeckt. Auch als Heckenpflanzen ist die Beliebtheit der Buche sehr groß.

Der botanische Name der Buche lautet Fagus sylvatica und die Pflanzenfamilie sind die Buchengewächse. Ich habe über die Buche gelesen, dass es über 200 Arten gibt und das Alter bis zu 320 Jahre betragen kann.

Der Stamm erreicht einen Durchmesser von bis zu zwei Metern und die Größe der Buche kann bei 40 bis 45 Metern liegen. Die Bäume sind absolut winterhart und das Holz findet Verwendung für Brennholz, Industrieholz, Spielwaren und Möbel.

Auch wenn Hainbuchen übrigens oft zu den Buchen gezählt werden, so handelt es sich dabei um Birkengewächse und nicht um Buchen.

Bei den deutschen Wäldern nehmen die Buchen insgesamt wieder zu. Für viele Tiere gibt es damit wertvolle Zufluchtsorte und dazu gehören Spechte und Höhlenbewohner.

Die Bäume sind auch für Bienen nützlich, denn die Blüten können die Bienen mit Pollen versorgen.

Welche Buchenarten gibt es?

Rotbuche
Rotbuche [Fagus sylvatica]
Die klassische Rotbuche bezieht sich auf die Färbung des Holzes, denn die Blätter sind grün. Auf jeden Fall gibt es viele weitere Buchenarten, die alle verschiedene Laubformen und Laubfarben zeigen.

Eine amerikanische Buche zeigt unbehaarte und schmälere Blätter. Die Eichenblatt-Buche hat eichenblattähnlichen Blätter. Und bei der Blutbuche sind die Blätter rot gefärbt.

Du wirst auch die rundblättrige Buche finden, welche runde, kleine und herzförmige Blätter zeigt, die im Herbst eine rote Farbe haben. Zuletzt wirst du auch über die geschlitzt blättrige Buche lesen, welche lanzettliche, attraktive Blätter zeigt und die Säulen Buche Purple, welche rotblättrig ist.

Säulen-Buchen sind mit der Säulenform eher als Solitär geeignet und die geschlitzt blättrigen Buchen sind schattenverträglich sowie sehr groß. Die Blutbuche ist besonders als Heckenpflanze sehr geeignet.

Buchen im Garten pflanzen

Buchen sind bei vielen Gartenbesitzern beliebt. Die attraktiven Blätter der Bäume wachsen schön dicht, wodurch die Buche als Hecke für den guten Sichtschutz sorgt. Sogar im Winter ist die Buche dabei dicht, denn im vertrockneten Zustand verbleiben die Buchenblätter an den Ästen.

Auf jeden Fall ist eine Rotbuche ein anpassungsfähiger und unkomplizierter Baum. Du solltest nur auf durchschnittliche Konditionen bei Standort und Klima achten.

Sie bevorzugt lichte Sonneneinstrahlung, milde Wassergaben und mildes Wetter. Dein Boden sollte am besten Wald ähnlich sein, sprich eine Mischung aus sandig und humos.

Buchenbäume sind übrigens Herzwurzler, denn die Wurzeln wachsen in Herzform. Zu Beginn oberflächlich eher in die Breite und im Anschluss in dem Außenbereich in die Tiefe. Du kannst eine Buche eigentlich das gesamte Jahr über pflanzen, außer bei extremer Hitze oder bei Frost.

Durch die Wetterlage sind Herbst oder Frühjahr am besten geeignet. Der Boden ist zu diesen Zeiten immer feucht und die Temperatur gemäßigt. Für eine Hecke benötigst du abhängig von der Größe der Jungpflanzen pro Quadratmeter drei Pflanzen.

Das Mykorrhiza-Wachstumsmittel kannst du beim Pflanzen am besten mit in die Erde geben. Damit die Wurzeln besser anwachsen. Beachte, dass du den Boden regelmäßig feucht hältst.

Die Buchen kannst du überwiegend als Heckenpflanzen verwenden, doch auch Einzelbäume bieten sich an, wenn du sehr viel Platz hast.

Viele Insekten suchen Unterschlupf bei der Buche und die Hecken sowie Krone werden gerne von Vögeln für den Nestbau genutzt. Als Heckenpflanze ist die Buche beliebt, weil sie auch im Winter blickdicht ist und das Laub hält.

Die Buche schneiden und vermehren

Direkt nach der Pflanzung kannst du die Hecke zurückschneiden. Sämtliche Triebe kannst du etwa zehn Zentimeter kappen, wodurch das Verzweigungswachstum gefördert wird.

Die Buche sollte ab dem zweiten Standjahr mit einer Heckenschere zurückgeschnitten werden, wenn sie nicht als Solitär gepflanzt wurde. Pro Jahr liegt das Wachstum bei zwanzig bis fünfzig Zentimeter.

Am besten schneidest du die Hecke zweimal jährlich. Im Februar erfolgt ein kräftiger Schnitt und damit entfernst du etwa die Hälfte von der gewachsenen Trieblänge des vergangenen Jahres. Im Juni kannst du dann nochmals etwa zehn Zentimeter als Pflegeschnitt durchführen.

Die Trapezform ist der beste Schnitt für die Hecke, denn damit ist auch der untere Teil gut belichtet. Möchtest du eine Buche vermehren, dann kannst du die Bucheckern im September sammeln und sie während der Wintermonate trocknen lassen. Packe sie dafür in Papiertüten und lagere sie.

Die Stratifizierung startet dann im Februar, wo du die Bucheckern in den Kühlschrank oder nach draußen legst. Für die Keimung wird schließlich der Kältereiz über vier bis sechs Wochen benötigt.

Nach dieser Zeit kannst du sie in die normale Gartenerde in der Aussaatschale ausgesät und dann warm gehalten. Viel Feuchtigkeit und Licht sind wichtig für das Wachstum. Siehst du dann kräftige Jungpflanzen, kannst du die Buchen auspflanzen.

Die Buche kann als heimisches Gehölz für den Garten gezählt werden.