Im Garten meines Nachbars war ich von einer zierlichen Staude begeistert. Der Nachbar teilte mir mit, dass die Elfenblume nicht nur schön aussieht, sondern auch pflegeleicht und robust ist. Die Blume kann Wurzeln und Schatten von Gehölzen dulden und wirkt dabei nicht schwächlich.
Mich begeisterte direkt das attraktive Laubkleid im Frühling dieser niedrig wachsenden Staude. Überzeugend dabei ist auch die besondere Vielfalt an den Blütenfarben. In meinem Garten habe ich die Elfenblume mit weiteren Stauden kombiniert. So konnten die schattigen Partien des Gartens zum Leben erweckt werden.
Was ist eine Elfenblume, wie sieht sie aus und woher stammt sie?
Über die Blume habe ich gelesen, dass sie auch als Sockenblume bezeichnet wird. Die Pflanzengattung gehört zu der Familie der Berberitzen Gewächse. Es gibt circa fünfzig bis sechzig Arten der Blume und im Handel gibt es auch viele Züchtungen der Staude.
Das natürliche Vorkommen beschränkt sich um das Gebiet von dem Mittelmeerraum bis zu dem Schwarzmeerraum und auf gemäßigte Zonen Asiens. Besonders gedeiht die Pflanze an Gehölzrändern und in den lichten, feuchten Wäldern. Abhängig von Sorte und Art liegt die Wuchshöhe bei zwanzig bis vierzig Zentimetern.
Ich habe festgestellt, dass die laubabwerfende oder immergrüne Staude eher niedrig wachsend ist. Gebildet werden wenig unterirdische, aggressive Ausläufer oder Horste.
Wie sieht die Elfenblume aus
Immergrüne Blumen können die Blätter während des ganzen Jahres zeigen, während sommergrüne Blumen im Spätherbst einziehen. Nur der wirkliche strenge Winter kann Schäden an den Blättern verursachen.
Die Blätter zeigen sich mit einem gezähnten Rand und sie sind pfeilförmig, lanzettlich oder oval. Teilweise konnte ich bei den Blumen sogar deutlich sichtbare kleine Stacheln erkennen. Zu jeder Jahreszeit und in jedem Alter zeigt sich ein ansehnliches Blattwerk.
Die Blätter zeigen sich an kahlen Stängeln und sie sind glänzend dunkelgrün sowie ledrig. Das Laub ist im Austrieb kupferrot mit rotem Rand, teilweise violett über haucht oder auch gefleckt. Schließt sich das Blätterdach über der Blume, vergrünt das Laub.
Oft habe ich gehört, dass man die Elfenblume ohne Probleme zu den Blattschmuckstauden zählt. Da die Blattzeichnung bei einigen Sorten sehr schön ist.
Die Blütenform der Elfenblume
Eine Gemeinsamkeit haben alle Elfenblumen und dies ist die typische Blütenform. Die Elfenblumen Blütenform besteht aus vier äußeren und vier inneren Blütenblättern. In meinem Garten und bei dem Nachbarn zeigt sich die Blüte meist Mitte April oder Ende April bis im Juni.
Die attraktiven Blüten können abhängig von der Sorte eine violette, rote, rosa, gelbe oder weiße Färbung haben. Der Blütendurchmesser beträgt teilweise bis zu zwei Zentimeter.
Der richtige Elfenblumen Standort und die Pflege
Ich empfinde die Elfenblume als robust und anspruchslos. Der geeignete Gartenboden sollte sich in halbschattiger oder schattiger Lage befinden und ist am besten durchlässig, feucht und humos.
Bei meinem Nachbarn gedeihen manche Arten der Staude auch an sonnigen Standorten, da diese sehr anpassungsfähig sind. Generell wird die Blume als der ausdauernde Gehölzbegleiter und als wichtige Schattenpflanze bezeichnet.
Nur in den ersten beiden Jahren der Pflanzung sollten bei Trockenheit Wassergaben erfolgen. Im Anschluss erträgt die Blume Wurzeldruck, Schatten und auch Trockenheit.
Viele Menschen nutzen die Stauden für die Unterpflanzung von eingewachsenen Gehölzen. Hier zeigen sich dann kontrastreiche, dichte und schöne Teppiche.
Ich kombiniere die Elfenblume mit verschiedenen weiteren Pflanzen, wodurch sich ein schöner Teppich ergibt. Mögliche Kombinationen sind beispielsweise mit Gräsern oder Zwiebelpflanzen.
Geeignete Pflanzen für Kombinationen sind beispielsweise Schneeglöckchen, Krokus, Hainsimse, Wolfsmilch, Buschwindröschen, Lungenkraut, Haselwurz oder Funkie. Für den Winter und Herbst zeigt sich dann die kontrastreiche Textur und Struktur.
In meinem gesamten Garten entsteht durch die Kombinationen eine lange Blütezeit. Gelesen habe ich aber auch, dass die Elfenblumenarten auch als Heilmittel der traditionellen chinesischen Medizin genutzt wird. Für Frauen in der Menopause kommt die Blume in Frage sowie als Heilmittel bei Bluthochdruck und Rheumatismus.
Sollte es im Frühjahr nach einem strengen Winter Blattschäden geben, können die Blätter noch vor Blütenentwicklung abgeschnitten werden. Um das Wachstum zu fördern, eignet sich die Frühjahrsdüngung mit der Schicht Kompost.
Bei kalten Jahreszeiten, solltest du die Erdoberfläche mit Tannenreisig oder Laub schützen. Denn das Wurzelwerk der Elfenblume ist oberflächlich ausgebildet. Sonst empfinde ich die Elfenblume als sehr pflegeleicht und anspruchslos.
Elfenblume Staude
Für mich als Hobby-Gärtner stellt die Elfenblume Staude eine optimale Lösung für dunkle Stellen des Gartens dar. Ich habe allerdings auch immer mehr Züchtungen aus Asien gefunden, die sehr interessant sind und für Sammler geeignet sind.
Die Farbpalette ist nicht mehr nur rosarot, weiß oder gelb, sondern inzwischen auch schokobraun, dunkelrot und violett. Nicht selten werden auch zweifarbige Sorten oder größere Blüten bei Züchtungen entdeckt.
Die normalen Blumen reichen als Bodendecker allerdings bereits bestens aus, um Bäume und Sträucher zu unterpflanzen und schattige Beete mit Farbe zu versehen. Nicht umsonst habe ich gelesen, dass die Blume ein echter Star bei den Schatten-Stauden ist uns im Jahr 2014 sogar Staude des Jahres wurde.
Elfenblume Bodendecker
Werden die Elfenblumen als Bodendecker genutzt. Dann werden circa acht bis neun Pflanzen pro Quadratmeter Beetfläche benötigt.
Bis es zu dem geschlossenen Pflanzenteppich kommt, vergehen etwa drei bis vier Jahre. Ein richtiges Wachstum konnte ich schließlich erst in dem zweiten Jahr nach der Pflanzung feststellen. Im Frühjahr ist ein Rückschnitt oft erforderlich, damit die Pflanzen neu austreiben.
Dies wird dabei mehr als pflegender Schnitt bezeichnet. Die beste Zeit für die Bepflanzung im Garten ist im Frühjahr oder im Herbst. Gepflanzt werden die Pflanzen mit dem Abstand von etwa 15 bis 20 Zentimetern.
Wichtig sollte für jeden Interessenten sein, dass sich die Wuchsfreudigkeit bei den einzelnen Arten unterscheidet. Die Wuchshöhe ist allerdings meist kompakt, damit Zwischenräume zuverlässig gefüllt werden.
Dank der Blütendominanz können die Blumen imponieren und auch wenn sie eher zu den dezenten Beetbewohnern gehören, so können die dominierenden Pflanzen damit hervorgehoben werden.
Ich finde, dass der Staude ruhig mehr Plätze und Aufmerksamkeit im Garten geschenkt werden kann. In einer jahrzehntelangen Treue können die Blumen dann ihre Dankbarkeit zeigen.
Quellen:
Elfenblume – Epimedium | hauenstein-rafz.ch
Staude des Jahres 2014 | Mein schöner Garten
Elfenblume richtig pflegen, schneiden und pflanzen | Baldur Garten