Die Goldfruchtpalme (lateinisch: Dypsis lutescens, vormals Chrysalidocarpus lutescens) stammt ursprünglich aus Madagaskar und bringt durch ihre filigranen Palmwedel tropisches Flair in jede Räumlichkeit. Seit dem Jahr 1820 ist sie hierzulande bekannt. Viele Jahre und auch noch heute ist die Pflanze als Areca-Palme bekannt. Ihren heutigen Namen erhielt sie aufgrund ihrer ledrig-faserigen, goldfarbenen Früchte. Was ist eine Goldfruchtpalme genau?
Was ist eine Goldfruchtpalme – mit ästhetischer Optik und luftreinigender Wirkung
Doch seit kurzem wird das Gewächs in die Gattung Dypsis eingeordnet. Durch ihre elegante Optik und trotzdem puristische Erscheinung wird die Goldfruchtpalme in unterschiedlichen Größen unter anderem gerne für Büros und allgemein in gewerblich genutzten Räume verwendet.
Zudem ist die Goldfruchtpalme eine der wichtigen Gewächse, die die Innenluft reinigen.
Die aufrechten Stämme der Goldfruchtpalme sind röhrenförmig, schmal und stehen dicht beieinander.
Das Ende der Stämme ist ein schirmförmiger und lockerer Schopf. Auf den Blattspindel befinden sich winzige gelb-schwarze Punkte. Die Palmwedel der tropischen Pflanze hängen mit zunehmendem Alter immer weiter ausladend über.
Die Blattwedel sind zudem kammartig gefächert und stets frisch-grün.
Die Form der einzelnen Blätter wächst von linear bis schwertförmig. Die Wedel verfügen in ausgewachsenem Zustand über fast 120 Fiederblättchen, wodurch die gesamte Goldfruchtpalme sehr luftig und filigran wirkt.
In ihrer natürlichen Umgebung kann die tropische Pflanze fast zehn Meter Höhe erreichen. Als kultivierte Zimmerpflanze liegt die maximale Höhe normalerweise bei drei Metern. Kultiviert zeigen sich an der Goldfruchtpalme kaum Früchte, weshalb du die Pflanze im Handel stets als einfache Grünpflanze erhältst.
Der bestmögliche Standort für Goldfruchtpalmen
Gewächse wie die Goldfruchtpalme, benötigen relativ viel Tageslicht, direkte Sonneneinstrahlung ist dagegen nicht willkommen.
Denn die fein gegliederten Blätter nehmen schnell eine gelbliche Verfärbung an, wenn zu viel UV-Strahlung darauf trifft. Ideal ist es, wenn du einen hellen oder auch halbschattigen Standort wie beispielsweise auch einen Wintergarten zur Verfügung hast.
Die Luftfeuchtigkeit muss für deine Goldfruchtpalme relativ hoch sein.
Die Raumtemperatur ist mit rundum zwanzig Grad Celsius ideal. Junge Goldfruchtpalme vertragen in den Winterwochen keinen Standort, der eine Temperatur von unter achtzehn Grad Celsius aufweist.
Ältere Gewächse vertragen auch noch etwa fünfzehn Grad Celsius, doch die Kälte bekommt der Goldfruchtpalme nicht besonders gut.
Zudem sind Zugluft und stark schwankende Temperaturen für Goldfruchtpalmen nicht bekömmlich. Die tropische Pflanze gedeiht in frischer, humusreicher und nährstoffreicher Erde besonders gut. Alternativ bietet sich auch moderne Hydrokultur an.
Goldfruchtpalme pflegen
Die Erde oder Hydrokultur musst du stets feucht halten, damit das Gewächs nie vollständig austrocknet. Dies gilt speziell für jüngere Palmen. Des Weiteren ist Staunässe unbedingt zu vermeiden.
Damit eine junge Goldfruchtpalme trotzdem mit ausreichend Wasser versorgt ist, eignet sich ein Pflanzgefäß mit Abzugsloch und etwas größerem Untersetzer.
Letzteren füllst du mit Wasser, sodass die Palme ihren nach Bedarf an Feuchtigkeit einfach aufsaugt.
In den Winterwochen benötigt die Goldfruchtpalme etwas weniger Gießwasser. Bei extrem trockener Raumluft ist das regelmäßige Besprühen der Pflanze sehr hilfreich.
In der Zeit vom Frühling bis in den Herbst düngst du die Pflanze einmal je Woche. Ideal ist flüssiger Blumendünger.
Während der Winterzeit ist eine Düngung lediglich einmal in drei Wochen empfehlenswert. Für das Umtopfen wählst du entweder das Frühjahr oder die Sommerwochen. Junge Goldfruchtpalmen werden grundsätzlich jedes Jahr umgetopft.
Das neue Pflanzgefäß suchst du natürlich etwa größer aus.
Ältere Palmen musst du nur umtopfen, wenn das aktuelle Gefäß komplett von den Wurzeln durchdrungen ist. Dies ist ungefähr alle zwei oder auch drei Jahre üblich.
Beim Umtopfen achtest du besonders darauf, dass das gesamte Wurzelwerk nicht beschädigt wird.
Goldfruchtpalme vermehren
Auch wenn deine Goldfruchtpalme wuchert, muss die tropische Pflanze nicht zwingend geschnitten werden.
Denn die weit auseinander schweifenden, filigranen Palmwedel machen gerade den Charme der Goldfruchtpalme aus. Allerdings ist es für die Ästhetik der Pflanze wichtig. Dass du beispielsweise vertrocknete und gelbliche Blätter mithilfe einer gereinigten Gartenschere entfernst.
Den Schnitt führst du dafür direkt über der Basis des Blattes.
Bei älteren Goldfruchtpalmen zeigen sich nach einer gewissen Zeit sogenannte Bodentriebe beziehungsweise Sprossen.
Diese trennst du inklusive der ganzen Wurzel für eine Vermehrung einfach sauber ab und setzt sie in einen passendes Pflanzgefäß.
Alternativ lassen sich auch Samen der Goldfruchtpalme in einem Pflanzgefäß aussäen. Die Vermehrung kannst du zu jeder Jahreszeit durchführen.
Säst du Samen der Palme benötigen, musst du auf eine Bodentemperatur von circa 25 Grad Celsius achten, damit die Keimung Erfolg verspricht.
Goldfruchtpalmen Schädlinge
Schadtiere wie beispielsweise Wollläuse, Spinnmilben und Schildläuse zeigen sich auf der Goldfruchtpalme überwiegend in den Winterwochen. Sobald die Innenluft äußerst trocken ist.
Manchmal ist auch die sogenannte Rote Spinne auf den Palmwedeln der tropischen Pflanze zu entdecken.
Hinweis: Herkömmliche Pflanzenschutzmittel, die der Handel anbietet, sind für die Goldfruchtpalme nicht akzeptabel. Die Palme reagiert darauf sehr empfindlich.
Entdeckst du Schadtiere, dann braust du die Pflanze sorgfältig mit Wasser ab. Danach ist regelmäßiges Einsprühen mit abgestandenem Wasser als Vorsorge zu empfehlen. So kannst du übermäßige Trockenheit verhindern.