Was ist eine Pappel? [Populus]


Die Pappel ist durch die Größe meist in Parkanlagen oder in der freien Landschaft anzutreffen. Auch als Allee- und Straßenbaum sowie im Landschafts- und Gartenbau triffst du die Pappel an. Möglichkeiten gibt es für den Garten ebenfalls, sobald du einige Tipps beachtest. Dabei gehören alle Pappeln zu den Weidengewächsen und sie sind mit den Weiden verwandt.

Was ist eine Pappel?

Die Pappeln sind innerhalb der Familie der Weidengewächse eine Pflanzengattung und sie sind mit den Weiden verwandt. Pappeln und Weiden gehören zu der Familie der Weidengewächse.

Verbreitet sind sie in den gemäßigten Gebieten von Eurasien und Nordamerika. Sie ist überwiegend für die Gewinnung von Energie, Papier und Holz angebaut.

Was ist bei Pappeln zu beachten?

Meist findest du die Pappeln in Wäldern oder an Flussufern. Die Laubbäume sind mit den Weiden verwandt.

Durch alle Pappeln zusammen wird eine Gattung gebildet und es kann nur schwer gesagt werden, wie viele Arten es gibt.

Ausgegangen wird von etwa vierzig Arten weltweit. Auf der Nordhalbkugel wachsen Pappeln immer dort, wo es nicht zu heiß und nicht zu kalt ist.

In Europa wachsen nur die Zitter-Pappel, Silber-Pappel und Schwarz-Pappel. Hierzulande siehst du Pappeln oft als Alleen an Straßenrändern.

Alle paar Jahre werden die Äste bis auf den Stamm abgeschnitten, damit sie schlank und hoch werden. Oft gibt es auch ganze Felder mit Pappeln. Damit das Holz einfach genutzt werden kann.

Pappelholz Verwendung

Das Pappelholz kannst du einfach bearbeiten. Zudem ist es weich und leicht. Genutzt wird das Holz beispielsweise für Bastelarbeiten, für Schachteln von Weichkäse oder für Streichhölzer.

Auch die Herstellung von Papier ist mit dem Holz möglich. Auf jeden Fall kannst du auch die Abschnitte, sowie Äste für Pellets oder Hackschnitzel verwenden. Die Pappel ist früher für die Trockenlegung der sumpfigen Gebiete genutzt wurden.

Die Wurzeln ziehen aus dem Boden schließlich viel Feuchtigkeit und diese kann durch die mächtigen Kronen rasch verdunsten.

Die Zitter-Pappel und Schwarzpappel waren bereits in der Antike als Heil- und Nutzpflanze in gebraucht. Schmerzlindernde und entzündungshemmende Salben wurden aus den Blattknospen zubereitet.

Es ist schließlich eine entzündungshemmende Substanz enthalten, die der Salicylsäure chemisch ähnelt.

Die Pappel im Garten

Du solltest für deinen Garten beachten, dass die Pappeln schnell wachsen. Viele Formen und Arten werden stattliche Großbäume, die etwa zwanzig bis vierzig Meter hoch werden.

Bereits die kleinsten Vertreter erreichen die Höhe von etwa 15 Meter. Die Säulenpappel wird gewählt, wenn du dir die schlanke Säulenform wünscht.

Auch für die Säulenform geeignet ist die Säulen-Zitterpappel. Die Balsampappel zeigt eine schmalere Krone und die Schwarz- und Graupappel hat die breit ausladende und hoch gewölbte Krone.

Deine Pappel zeigt im Garten teils herzförmige und sonst eiförmige bis dreieckige Laubblätter.

Nur die Zitter-Pappel hat rundliche Blätter. Bei der Silberpappel erinnert das Laub eher an die Blätter vom Ahorn und es ist gelappt. Bei weiteren Arten wie der Schwarzpappel siehst du einen gezähnten Rand.

Das Rascheln der Pappeln ist charakteristisch und bereits jeder Luftzug kann das Laub bewegen. Die Blätter hängen schließlich nur an dem abgeflachten, langen Blattstiel.

Du findest bei den Hybriden am Übergang zum Blatt weise Drüsen, diese hat die Schwarzpappel nicht. Einige Arten haben auch die filzig behaarte Unterseite der Blätter.

Pappel im Winter erkennen

Bei allen Pappeln ist typisch, dass die Winterknospen aus mehreren Schuppen bestehen. Klebriges Harz bedeckt die Laubknospen oftmals. Der Harz riecht bei manchen Arten und so beispielsweise bei der Balsampappel.

Darin sind Populin und Salicin enthalten sowie auch Gerbstoffe und ätherische Öle. Bei der Pappelsalbe wurde dies genutzt bei Entzündungen und Verbrennungen. Bienen sammeln auch das Harz der Pappeln und bauen es um zu Propolis.

Die Waben werden dadurch verkittet, um Schutz gegen Krankheiten und Eindringlinge zu haben. Auch in der Medizin ist die immunstärkende und keimtötende Wirkung erforscht. Von den Pappelblättern ernähren sich auch manche heimische Schmetterlingsraupen.

Wann blühen Pappeln?

Im März und April blühen die Pappeln und dafür haben sie Kätzchen Blüten. Die Blüten fallen dir im Garten meist allerdings kaum auf, weil diese weit oben blühen.

blühende Pappel

Weibliche Blüten sind oft länger als männlichen Blüten, gelblichgrün und mit dem kurz gestielten Fruchtknoten. Männliche Kätzchen zeigen sich bei der Schwarzpappel oft rötlichpurpur und sie sind etwa 2 bis 10 Zentimeter lang.

Überwiegend sind die Blüten zweihäusig verteilt. Zwei- bis vierklappige Fruchtkapseln bilden sich aus den weiblichen Fruchtkätzchen.

Im Mai und Juni springen sie auf und entlassen die wollig-weißen Samen. Durch die seidigen Flughaare kann der Wind die Samen sogar bis zu fünfzig Kilometer weit tragen.

An den Standort haben die Pappeln kaum große Ansprüche und sie können absonnig oder sonnig stehen. Alle Arten sind sehr anpassungsfähig, doch am besten ist der gut durchlüftete, nährstoffreiche und feuchte Boden.

Eine Graupappel eignet sich sogar für an moorige, staunasse Standorte. Die Silberpappel kann sich mit reinem Sand arrangieren und wächst dann strauchförmig.

Pappeln suchen allerdings immer Wasser und dringen die Wurzeln in Drainagerohre ein. Kurzum, so können sie dein Entwässerungssysteme schädigen.

Der Herbst ist für viele Gehölze die beste Pflanzzeit. Du solltest hier das Pflanzloch im Vergleich zu dem Wurzelballen doppelt so breit und tief ausheben. Die Pflanze solltest du nach dem Einpflanzen gut einschlämmen.

Mit dem Stützpfahl kannst du den Baum stabilisieren, damit er gut einwachsen kann. Über Schwarzpappeln solltest du wissen, dass sie besonders winterhart sind.

Alle Pappeln benötigen im Prinzip keinen Schnitt. Sie werden allerdings oft im Alter brüchig, wodurch du die Krone immer wieder kontrollieren kannst und die unsicheren Partien entfernen kannst.