Die Weide gibt es als stattliche Bäume oder als niedrige Sträucher mit etwa 450 Arten. Sie gehören zu der Pflanzengattung aus der Familie von den Weidengewächsen. Die Laubgehölze sind auch für den Garten geeignet. Dazu solltest du gewisse Tipps, bezüglich Standort und Pflege einhalten.
Was ist eine Weide?
Die Weide ist eine Pflanzengattung von der Familie der Weidengewächse gemeinsam mit den Pappeln und es werden etwa 450 Arten davon umfasst. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über sämtliche Zeile von der nördlichen gemäßigten Zone bis hin zu der Arktis.
Wenige Arten sind sogar in der südlichen gemäßigten Zone sowie in den Tropen heimisch. Dies bedeutet, die Verbreitung ist in Nord- und Südamerika, Asien und in Europa.
Weiden sind generell Zwergsträucher, Sträucher, Bäume und sie zählen daher als Laubgehölze. Du siehst die etwa 3 Meter Zwergsträucher oder aber auch die bis zu 30 Meter hohen Bäume unter den Weidenarten.
Wächst die Weidenart baumartig, ist sie schnellwüchsig und relativ kurzlebig.
Was muss ich bei Weiden beachten?
Du solltest beachten, dass die stark verzweigten und kräftigen Wurzeln das Erdreich festigen. Holz der Weiden trocknet gut und es zeigt sich rötlich oder weiß.
Außerdem ist das Holz faserig, zäh, sehr leicht und biegsam. Bei Weiden sind die Laubblätter sehr unterschiedlich und so reicht die Form von lanzettförmig und schmal bis hin zu fast kreisrund. Meist siehst du hellgrüne Blätter und oft wird die Behaarung auf der Unterseite der Blätter entdeckt.
Die Weiden sind zweihäusig getrenntgeschlechtig und nur die Trauerweide bildet dabei eine Ausnahme. Eine Trauerweide hat in den männlichen Kätzchen gelegentlich weibliche Blüten. Die Blüten sind zu den flaumigen Kätzchen versammelt und bei einigen Arten sehr auffällig. Teilweise erscheinen die Blüten bereits gleichzeitig oder vor den neuen Blättern.
Du siehst oft die unterschiedlich geformten Kätzchen, denn diese können eiförmig und dick die männlichen Staubbeutel enthalten sowie grünlich gefärbt und walzenförmig die weiblichen Narben tragen. Die weiblichen und männlichen Kätzchen haben im Grunde bei jeder Einzelblüte 2 Nektardrüsen.Bei den Weiden gibt es eine große Gattung durch die weite Verbreitung und die Tendenz, dass sie sich untereinander kreuzen. Eine aufrecht wachsende Silberweide ist beispielsweise eine baumförmige, große Art.
Eine Trauerweide ist überhängend und zudem gibt es strauchige Formen wie die Japanische Drachenweide oder die Purpurweide.
Sogar mattenbildende Zwergformen sind vorhanden, die du als Bodendecker nutzen kannst. Hierzu gehören die Japanische Kriechweide, die Schweizer Weide und die Stumpfblättrige Weide.
Dekorative silbergraue Kätzchen zeigen fast alle Weiden bis auf wenige Ausnahmen wie die Schwarz-Weide, welche schwarze Kätzchen hat.
Weide im Garten
Weiden sind Pioniergehölze, die sich auf Halden, an Flussläufen, Schotterebenen und freien Flächen ausbreiten. Hierbei sind für weitere Pflanzen keine optimalen Bedingungen vorhanden und du erkennst, dass die Weiden sehr anpassungsfähig sind. An den Standort stellen viele Sorten und Arten kaum Ansprüche und so gedeihen sie sogar dann, wenn du einen nährstoffarmen Boden hast.
Dennoch sollte der Standort nicht zu trocken sowie sonnig und hell sein. Nur eine Harlekinweide sollte nicht vollsonnig stehen, denn bei dem weiß panaschierten Laub kommt es sonst zu Verbrennungen. Die Containerware pflanzt du am besten im Herbst oder Frühjahr. Mithilfe von Kies oder Sand kannst du für einen Boden sorgen, der ausreichend locker ist.
Das Pflanzloch für den Flachwurzler ist am besten großzügig ausgehoben. Gieße die Weide vor der Pflanzung gut sowie auch im Anschluss. Einige Weiden wie beispielsweise die Silberweide mag es gerne feucht und so wächst sie an Fluss- und Seeufern.Hier solltest du bei Jungpflanzen darauf achten, dass der Boden rund herum nicht austrocknet. Damit die Wasserverdunstung in dem Wurzelbereich verringert wird, kannst du die konkurrenzschwache Unterpflanzung oder eine Mulchschicht wählen.
Im Frühjahr ist die Kompost-Gabe möglich, damit die Weide prächtig wächst.
Weide schneiden
Du kannst Weiden ohne Probleme schneiden, denn sie sind Ausschlag freudig und gut schnittverträglich. Beachte die jeweilige Art und Sorte, denn danach richten sich Frequenz und Schnitttechnik.
Werden Kopfweiden beispielsweise lange Zeit nicht geschnitten, dann können die Triebe zu schwer sein und die Aststümpfe brechen dann auseinander.
Auch langtriebige Weiden solltest du regelmäßig schneiden. Denn nur dann werden die geraden, langen Zweige ausgetrieben.
Bei den strauchigen Formen kann der Schnitt die Kronen-Höhe bestimmen. Möchtest du einen kompakten Wuchs, dann solltest du beispielsweise Purpurweide und Harlekinweide mäßig im Frühjahr auslichten und zurückschneiden.
Wachsen Weiden niedrig, dann musst du sie in der Höhe meist nicht schneiden, denn sie gehen eher in die Breite. Wünschst du eine Vermehrung bei den Weiden, bieten sich die Steckhölzer an. Ist dein Boden feucht genug, schlagen die Weidenruten ohne Probleme aus.
Mehrere fingerdicke Ruten kannst du im Herbst oder Frühjahr stecken, wenn sie einen Tag lang gut gewässert wurden. Stecke sie tief in die Erde, damit sie selbstständig stehen.
Die Weiden sind sehr regenerationsfähig, wodurch die Steckhölzer auch schnell Wurzeln bilden. Im Laufe des nächsten Frühlings treiben dann die Steckhölzer bereits aus.
Die Wildarten der Weiden kannst du auch mithilfe der Samen vermehren. Du musst sie allerdings schnell in die Erde bringen, da sie nur für kurze Zeit keimfähig sind.
Auf jeden Fall streust du die Samen der Weiden einfach in eine Aussaatschale. In welcher feuchte Anzuchterde ist. Danach drückst du die Samen dabei leicht an und bringst die Schale an einen hellen Standort.
Nur im feuchten Substrat und an dem hellen Standort keimen die Samen. Zuchtformen bei der Weide kannst du nur durch die Veredelung vermehren.