Kohl gibt es in verschiedenen Formen und immer handelt es sich um ein vielseitiges Gemüse. Botanisch gesehen gehört der Kohl zu den Kreuzblütlern und zu der Gattung Brassica. Die bekanntesten Kohlarten ist der Weiß- und Rotkohl, sowie der salatartige Chinakohl und der Rosenkohl. Zudem ist Kohl eine eigene Gattung mit über 40 Arten. In klimatisch gemäßigten Zonen gedeihen Kohlsorten am besten und für deinen Garten gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten.
Was ist Kohl?
Oft wird angenommen, dass Kohl ein typisches Gemüse aus Deutschland ist. Ich habe dazu gelesen, dass Deutschland auch wirklich für den Konsum des Kohls bekannt ist, doch es handelt sich um ein internationales Gewächs.
Auf jeden Fall gibt es Kohlgemüse in verschiedenen Formen. Angefangen von dem salatartigen Chinakohl, über einen zierlichen Rosenkohl bis hin zu dicken Weiß- und Rotkohlköpfen.
Der lateinische Name lautet Brassica oleracea und alle Sorten gehören dabei zu der Familie der Kreuzblütler. Kohl ist innerhalb der Familie eine eigene Gattung mit etwa 40 Arten.
Das Kohlgemüse ist ein Verwandter von Radieschen, Rettich, Senf, Rüben, Raps und etwa weiteren 3000 Arten. Die Kreuzblütler sind zwar alle verschieden, doch sie haben auch eine Gemeinsamkeit.
Du solltest wissen, dass sie alle den hohen Gehalt an Senfölen bieten, welcher für den typischen Kohlgeschmack verantwortlich ist.
Der Kohl ist nach seiner Herkunft eher Italiener oder Grieche als Deutscher. Die heutigen Gemüsekohlsorten stammen schließlich von dem Wildkohl ab, welcher ursprünglich in der Region des Mittelmeeres wuchs. Bei dem Wildkohl wurden noch eher dicke, locker angeordnete Blätter entdeckt.
Der Grünkohl ist aus diesem Grund der Urform noch am ähnlichsten. Vor mehreren Tausend Jahren haben Menschen dann den Kohl kultiviert und durch Züchtungen gibt es heutige die Vielfalt an Sorten.
In der heutigen Zeit habe ich gelesen, dass Kohlgemüse auf sämtlichen Kontinenten angebaut wird. Du willst sicherlich auch Kohl in deinem Garten anbauen, da es ein sehr gesundes und vitaminreiches Gemüse ist.
Wie pflege ich Kohl?
Dir sollte bewusst sein, dass die einzelnen Arten und Sorten bei Kohl verschiedene Ansprüche an Boden und Standort haben. Generell haben mir Experten mitgeteilt, dass halbschattige bis sonnige Standorte optimal sind.
Der Kohlkopf benötigt humose, nährstoffreiche und tiefgründige Böden mit dem guten Wasserspeichervermögen.
Cime di Rapa, Stielmus und Steckrüben gedeihen auch bei den nährstoffärmeren Böden. Die Kohlkopfarten sind Starkzehrer, welche auf dem Beet immer als Erstes stehen sollten.
Frühestens nach drei bis vier Jahren kannst du die Kreuzblütler dann wieder in dem gleichen Beet anbauen. Positiv auf das Wachstum wirkt eine Mischkultur aus:
- Tomaten
- Spinat
- Sellerie
- Salat
- Lauch
- Kartoffeln
- Erbsen.
Du kannst Kohl generell direkt in das Beet säen oder ihn vorziehen. Der Zeitraum ist abhängig von dem gewünschten Erntezeitraum und von der jeweiligen Sorte.
Ich habe gelesen, dass es die Unterschiede lagerfähige Spätkohlsorten und Frühkohl gibt. Spätkohl kommt dann ab April auf das Beet und frühe Sorten bereits ab März.
Reichere dein Beet am besten schon im Herbst mit Kompost an, damit gleich zu Beginn genug Nährstoffe für die Starkzehrer vorhanden sind. Halte bei deinem Kohl auch immer die entsprechenden Pflanzabstände ein, damit du dem Befall von Krankheiten vorbeugen kannst. Die Starkzehrer benötigen regelmäßige und ausreichende Wassergaben.
Besonders wichtig ist dies bei der Kopfbildung im Juli und August. Nutze am besten organischen Dünger zusätzlich wie Hornspäne. Durch Hacken kannst du Unkrautwuchs unterdrücken und das Erdreich locker halten.
Die Mulchdecke sorgt dafür, dass es ausreichend Feuchtigkeit und Wärme gibt. Die Kopfbildung kannst du durch Pflanzenjauchen fördern. Cime die Rapa, Stielmus und Pak Choi sind weniger pflegeintensiv und du musst weniger düngen.
Besonderheiten zum Kohl
Die früh gepflanzten Sorten sind häufig für den Frischverzehr gedacht, während späte Sorten sogar noch bis zu dem ersten Frost auf dem Beet verbleiben können. Die gut ausgereiften, späten Sorten kannst du luftig bei kühlen und feuchten Kellern lagen.
Bei den verschiedenen Kohlarten entdeckst du viele Sorten, die sich bei dem Anbauzeitraum, dem Geschmack, der Blattform und bei der Kohlform unterscheiden.
Palmkohl und Grünkohl zeigen essbare Blätter. Bei Wirsing, Weißkohl und Rotkohl allerdings bildet sich der runde Kopf. Rosenkohl zeigt kleine Blattröschen an den Blattachsen und nicht mitten in der Kohlpflanze.
Bei Brokkoli und Blumenkohl erntest du den Blütenstand, bevor dieser sich öffnet. Du kannst den Kohl dann als Beilage nutzen, blanchiert, gedünstet oder roh als Salat.