Bei Bohnen pflanzt du einjährige Pflanzen, die in der Botanik zu dem Gemüse gehören. Problemlos kannst du Bohnen in deinem Garten pflanzen, wofür verschiedene Sorten zur Verfügung stehen. Je nach Sorte kann es Unterschiede bei der Aussaat und der Pflege geben. Alle Bohnen-Sorten sind jedoch nicht sehr anspruchsvoll bei der Pflege.
Was sind Bohnen?
Samen und Hülsen einer Gattung der Schmetterlingsblütler werden als Bohnen bezeichnet. Unter den Bohnen werdend daher Hülsenfrüchte verstanden.
Möchtest du Bohnen im Garten pflanzen, handelt es sich um frostempfindliche, einjährige Pflanzen. Du siehst bei den Bohnenhülsen sehr verschiedene Farben und Formen. Neue Sorten sind beinahe fadenlos, während ältere Sorten allerdings noch Fäden haben.
Bei manchen Sorten entdeckst du eine zähe, pergamentähnliche Haut bei der Innenwand der Hülsen. Zusehends wird die Haut mit dem fortschreitenden Reifegrad dann zäher.
Genau wie die Hülsen können auch die Samen verschiedene Farben und Formen haben. Sie sind je nach Sorte oval, flach, kugelig oder rund. Bei den Farben können sie fast schwarz, rotbraun, hellbraun, bunt gefleckt oder weiß sein.
In den subtropischen und tropischen Wäldern von Mittel- und Südamerika sind die Bohnen beheimatet. Bei der dortigen Bevölkerung sind sie ein sehr wichtiges Grundnahrungsmittel.
In der restlichen Welt allerdings zählen sie auch zu den wichtigsten Kulturpflanzen. Ich habe gelesen, dass sie für manche Völker sogar zu den wichtigsten Eiweißlieferanten gehören.
Ostasien und Europa gehören zu den Hauptanbaugebieten. Auch vertragen sie das europäische Klima gut und sie können praktisch überall gedeihen.
Bohnen sind nicht nur ein Eiweißlieferant, sondern sie enthalten auch Vitamin A, C und E, Vitamine der Gruppe B, Magnesium, Phosphor, Calcium, Kalium und Kohlenhydrate.
Die Trockenbohnen haben sogar noch einen höheren Brennwert und Nährwert und sind auch verglichen mit frischen Bohnen leichter verdaulich. Beachte, dass sie zum Verzehr nur gegart geeignet sind.
In Deutschland gibt es mehr als 100 Sorten, die in Stangenbohnen und Buschbohnen unterschieden werden.
Wie pflege ich Bohnen?
Der optimale Standort für Bohnen ist wichtig. Du kannst Bohnen einen halbschattigen oder sonnigen Standort geben. Gerade Feuerbohnen sind besonders widerstandsfähig und sie kommen gut mit Wetter und Wind zurecht.
Puffbohnen und Stangenbohnen allerdings bevorzugen einen windgeschützten Standort.
Interessierst du dich für Buschbohnen, muss der Standort aufgrund des niedrigen Wuchses nicht windgeschützt sein. An deinen Gartenboden werden kaum große Ansprüche gestellt und auch für das Substrat im Topf ist nicht viel zu beachten.
Beachte, dass Bohnen stark wurzeln und der Boden deshalb am besten locker und tiefgründig ist.
Bei Stangenbohnen kann der humusreiche Boden hilfreich sein und Buschbohnen gedeihen am besten in der kalkhaltigen Erde. Vor dem Säen solltest du nur Wildwuchs entfernen und den Boden oder das Substrat lockern.
Völlig ausreichend ist eine normale Pflanzerde für sie.
Lache nur nicht, Erbse!
Du bist auch nicht besser als die Bohne!
(russisches Sprichwort)
Pflege von Bohnenpflanzen
Die Pflege der Pflanzen bis zu der Ernte ist sonst relativ einfach, da du diese Pflanzen nicht düngen musst. Sind Feuer- oder Stangenbohnen nach 10 bis 14 Tagen gekeimt, kannst du die Setzlinge bei dem Umklammern der Rank Stäbe helfen.
Das Gerüst wird von den Stangenbohnen im Laufe Zeit von ganz alleine erklimmt.
Die Bohnen kannst du optional auch mit 10 bis 15 Zentimetern Erde anhäufen, da dies für die optimale Wurzelbildung und das bessere Wachstum sorgt.
Deine Bohnen benötigen während der Blütezeit dann am meisten Wasser. Halte sie zu dieser Zeit dann gut feucht. Erste fleischige Hülsen zeigen sich dann nach etwa 10 bis 12 Wochen.
Für die Ernte gibt es dann keinen falschen Zeitpunkt und die Größe der Hülsenfrüchte spielt keine große Rolle. Die Samen sollten am besten leicht angedeutet sein und nicht ganz entwickelt.
Besonderheiten bei Bohnen
Von Mitte Mai bis Ende Juni kannst du Bohnen im Topf auf dem Balkon oder im Beet pflanzen. Warte am besten immer die Eisheiligen ab. Durch eine versetzte Aussaat hast du die Möglichkeit, möglichst lange Zeit zu ernten.
Nur Dicke Bohnen und Puffbohnen können schon ab März gesät werden, weil sie Kälte besser vertragen. Bei Feuer- und Stangenbohnen benötigst du Rankhilfen.
Die Dicken- und Buschbohnen kommen ohne die Rankhilfen aus. Genau wie die Buschbohnen gehören auch Stangenbohnen zu den Gartenbohnen. Buschbohnen sind eine kleinwüchsige Züchtung, die nicht höher werden als einen halben Meter.
Stangenbohne allerdings wachsen hoch hinaus und sie können bis zu drei Meter hoch werden. Du kannst auch Feuerbohnen nutzen, da du sie ebenfalls ernten und essen kannst.
Hübsche rote Blüten zeigen sich bei den Pflanzen und sie sind in deinem Garten auch als Sichtschutz geeignet. Du solltest deine Bohnen niemals roh essen, denn in diesem Zustand sind die Hülsenfrüchte giftig. Der Pflanzenstoff Phasin ist schließlich enthalten und es kann zu Erbrechen sowie Übelkeit kommen.