Die Petunie gehört zu den ältesten Gartenpflanzen und sie fehlt in kaum einem Bauerngarten. Es gibt etwa vierzig verschiedene Petunien-Arten in fast allen Farben. Wichtig ist nur, dass du einige Tipps für die Bepflanzung und Pflege beachtest.
Was sind Garten Petunien?
Auf jeden Fall zählen Garten Petunien durch die üppigen Blüten, zu den Klassikern in jedem Garten. Beliebt sind die Pflanzen auch auf dem Balkon und hier in Töpfen, Ampeln oder Blumenkästen.
Die Petunie hat ihren Ursprung in Südamerika und die Garten-Petunie oder Petunia x hybrida ist die bekannteste Art bei uns.
Durch Kreuzung ist sie in England schon im 19. Jahrhundert entstanden. Die Sommerpflanzen findest du in der heutigen Zeit in dem Miniaturformat, hängend oder stehend.
Wichtig für dich ist, dass es sich um einjährige Pflanzen handelt, die von Mai bis Oktober blühen können.
Petunien im Garten verwenden
Auf jeden Falls sind Petunien sehr wetterempfindlich und sie mögen keinen starken Regen oder Wind. Gelangt starker Regen auf die Blüten, fallen sie ab oder sind beschädigt. Sobald du einen geeigneten Standort auswählst, musst du dies beachten.
Optimal geeignet ist der sonnige bis halbschattige Platz.
Für die klassischen Sommerpflanzen gilt, dass sie niedrige Temperaturen nicht verträgt. Frost ist für die Pflanzen auf keinen Fall geeignet. Legst du dir Jungpflanzen zu, solltest du die Eisheiligen abwarten und frühestens Mitte Mai pflanzen.
Eine Blumenerde für Petunien sollte gut durchlässig und hochwertig sein. Außerdem kannst du auch ein Substrat passend auf die Petunien abstimmen. Das Substrat sollte das Blütenwachstum fördern und reich an Nährstoffen sein.
Falls du dir keine Petunien kaufen möchtest, dann kannst du sie auch aus Blumensamen selber ziehen. Die Samenkörner kommen bereits im Februar in Gefäße mit Anzuchterde. Diese Gefäße stellst du am besten an warme und helle Standorte wie Fensterbänke. Das Gefäß kannst du mit einem Glas oder mit der transparenten Frischhaltefolie abdecken.
Die Setzlinge entwickeln sich besonders gut, wenn die Temperatur des Raumes bei mindestens 20 Grad liegt.
Um die Bildung von Schimmel zu vermeiden, kannst du die Abdeckung in regelmäßigen Abständen lüften. Zeigt sich das zweite Blattpaar, kommen die Pflanzen in die einzelnen Töpfe und die Jungpflanzen werden dann nach den Eisheiligen ins Freie ausgesetzt.
Wie pflegt man Petunien richtig?
Du wirst bei deinen Petunien ein starkes Wachstum feststellen können und deshalb wird viel Nahrung benötigt. Gerade bei der größeren Hitze werden die Blumen täglich gegossen, damit diese nicht austrocknen.
Austrocknen vertragen diese Pflanzen überhaupt nicht und auch Staunässe solltest du vermeiden. Die ausreichende Düngung ist wichtig bei der Pflege und gerade ein Langzeitdünger kann geeignet sein, den du unter die Erde mischt.
Etwas Flüssigdünger kannst du gelegentlich beim Gießen nutzen. Als wichtigen Tipp habe ich gelesen, dass die verwelkten Blütenköpfe am besten ausgeputzt oder abgeschnitten werden.
Die Pflanze kann damit dann neue Blüten bilden. Sind die Triebe welk und unansehnlich, kannst du sie direkt entfernen. Die Energie der Pflanzen wird schnell in die neuen Blüten gesteckt. Auch wenn es sich eigentlich um einjährige Pflanzen handelt, kannst du versuchen, die Pflanzen zu überwintern.
Im Spätsommer nimmst du die Pflanzen mit ins Haus und dafür sind kühle, helle Plätze mit etwa 5 bis 10 Grad besonders gut geeignet.
Zudem gießt du die Pflanzen im Winter am besten nur mäßig.
Und im Frühjahr kannst du die Pflanzen dann zurückschneiden und nach den Eisheiligen wieder ins Freie stellen.
Was solltest du über Petunien wissen?
Die Petunien sind Nachtschattengewächse und die Bezeichnung dafür ist Solanaceae. Die Gruppe Petunia bildet innerhalb der Familie eine eigene Gattung, welche verwandt ist mit den Tabakpflanzen.
Im tropischen Südamerika ist die Pflanze beheimatet und der Name stammt auch von dort. Tabak wird von manchen Stämmen in Brasilien petun in der Sprache genannt.
Wählst du die Grandiflora-Petunien, dann siehst du sehr große Blüten. Entscheidest du dich für die Multiflora-Petunien, dann siehst du einen kompakten Wuchs und viele kleine Blüten an den kurzen Stielen.
Die Nana-Compacta-Petunie ist mit etwa 15 Zentimetern kleinbleibend und die Pendula-Petunie ist elegant hängend. Kaum eine Gartenblume bietet eine längere Tradition und dies liegt besonders an der langen Blüte.
Die Sommerblüher können die Knospen schließlich schon ab Mai öffnen und mit kräftig gefärbten, großen Blüten blühen sie dann bis zu den ersten Frösten. Die Gartenpetunien kommen am häufigsten vor und sie entstanden aus einer Kreuzung der violetten Petunie und weißen Petunie.
Botanisch betrachtet handelt es sich eigentlich nicht um eine Blume, sondern mehr um ein strauchartiges, schnell wachsendes Kraut.
Die dunklen Blätter und trichterförmigen, großen Blüten sind charakteristisch. Die Blätter zeigen sich bei dir leicht klebrig und behaart, sowie ganzrandig und dunkelgrün.
Zu den Blütenfarben wird dank der Blätter ein schöner Kontrast gebildet. Nachdem es sich um ein Nachtschattengewächs handelt, ist das Laub giftig.
Das Farbspektrum zeigt sich von Rot bis Blau oder Weiß, Rosa und Violett. Es gibt auch Arten mit gestreiften, gesternten und fleckigen Mustern bei den Blüten.