Wie viele Kastanienbaum Arten gibt es?


Es gibt insgesamt viele Arten der Kastanien, wobei nicht sämtliche Früchte essbar sind. Wie viele Kastanienbaum Arten gibt es? Die bekanntesten Kastaniensorten in Deutschland sind die Esskastanien oder Edelkastanien, die Rosskastanien und die Maronen. Du findest generell giftige und auch essbare Sorten. Gesamt gibt es 20 Kastaniensorten, die auf 4 Kastanienarten zurück zuführen sind.

Welche Kastanienbaum Arten gibt es?

Viele verschiedene Sorten der Kastanien kannst du entdecken, doch grundsätzlich wird zwischen zwei komplett unterschiedlichen Arten unterschieden.

Ich meine damit die Edelkastanie und die Rosskastanie.

Du wirst zwar empfinden, dass sie sich ähnlich sehen, doch sie sind nicht miteinander verwandt. Ich habe gelesen, dass sie sogar zu verschiedenen Pflanzenfamilien gehören.

Alle Kastanien sind für die Pflanzung in dem eigenen Garten geeignet. Du musst für sie allerdings einen sonnigen Standort und relativ viel Platz vorsehen.

Bei den Bodenansprüchen und in der Pflege gibt es nur wenige Unterschiede bei den Arten. Eine Ausnahme ist allerdings die Australische Kastanie, da sie eine dekorative Zimmerpflanze ist.

Die Marone ist sehr geeignet für einen gewerblichen Anbau, sie hat einen hohen Ernteertrag, ist lange lagerfähig und hat große und schmackhafte Früchte.

Die Esskastanie hat nicht lange lagerfähige, eher kleine und schmackhafte Früchte. Beachte hier, dass die Esskastanie oft nicht besonders frostverträglich ist. Die Rosskastanie ist ein dekorativer Baum, doch die Früchte sind ungenießbar.

Die Marone und Australische Kastanie [Castanospermum australe]

Die Früchte der Esskastanien werden als Marone bezeichnet, aber auch die Zuchtsorten von der Edelkastanie.

Die Züchtungen sind ausgerichtet auf die Lagerfähigkeit der Früchte, auch die längere Ernte- und Blütezeit sowie auf die Resistenzen gegen Krankheiten und Schädlingen.

Der Ernteertrag ist oft höher und die Früchte sind größer. Wenn du einen gewerblichen Anbau planst, ist die Marone geeignet.

Australische Kastanie
Australische Kastanie [Castanospermum australe]
Eine Australische Kastanie gehört zu den Hülsenfrüchten und du kannst sie als Zimmerpflanze halten. Die immergrüne Pflanze stammt ursprünglich aus Australien und sie wird in Deutschland als Bohnenbaum entdeckt. Aus der nierenähnlichen Bohne entsteht die Pflanze, die zwar nicht blüht, aber sehr dekorativ ist.

Die Rosskastanie und Edel- oder Esskastanie

Circa 12 unterschiedliche Arten gehören zu der Gattung der Rosskastanie und sie zählt zu der Familie von den Seifenbaumgewächsen.

Die Früchte sind oft leicht giftig und ungenießbar. Solltest du diese Kastanie verzehren, musst du mit Durchfall, Erbrechen oder Übelkeit rechnen.

Diese Kastanie kannst du eher als Tierfutter oder für die Basteleien im Herbst nutzen.

Als Park- und Alleebäume sind die Rosskastanien sehr beliebt. Die Rosskastanie war bis zum 17. Jahrhundert in Deutschland fast unbekannt. Ich habe gelesen, dass der Baum vermutlich aus Albanien oder Griechenland eingeführt wurde.

Die Kastanien stecken in der stacheligen Außenhaut uns sie sind beliebte Sammelobjekte. Neben weiß blühenden Arten, gibt es auch rosa blühende Bäume.

Es handelt sich um die rotblütige Rosskastanie, die vermutlich als Art zwischen der normalen Rosskastanie und einer amerikanischen Art entstanden ist.

Die Kastanie ist fruchtbar und sie kann samenecht vermehrt werden.

Edelkastanie
Edelkastanie [Castanea sativa]
Eine Edelkastanie zählt zu der Gattung von den Kastanien und zu der Familie der Buchengewächse. Die Früchte sind essbar und bereits im Mittelalter haben die Menschen die Kastanien gegessen, um nicht zu verhungern.

Heute gelten die Kastanien eher als Delikatesse. Denn die Edelkastanie ist ein Kind des Südens und stammt aus Südeuropa. Vermutlich gelangte sie mit den Römern in die Gebiete Deutschlands.

Männliche Blüten siehst du auffällig gelblich und die Blätter wirken graziler. Die Früchte kannst du im März sammeln. Sie sind allerdings kleiner als importierte Maronen.

Die wichtigsten Informationen zu den Kastanienarten

Trotz einer wechselhaften Historie lassen sich sämtliche heutigen Kastanien auf 4 Kastanienarten zurückführen.

Die Besonderheit ist, dass ursprüngliche Arten noch in der heutigen Zeit vermehrt werden. Auch wenn die Früchte nicht genießbar sind, sind allerdings die Eigenschaften des Holzes gefragt.

Sämtliche Esskastanien sind auf vier ursprüngliche Arten veredelt. Nur vereinzelt sind die Kastanien auch auf Eichen veredelt. Interessant ist die Veredelungsform für die basischen Böden.

Die Veredelung wird allerdings immer weniger beachtet, weil die Anwachsraten relativ gering sind.

Wie viele Kastanienbaum Arten gibt es?

Die europäische Kastanie [Castanea]

europäische Kastanie

Wie der Name bereits sagt, ist die Kastanie in Europa heimisch. Ein europäischer Kastanienbaum kann 20 bis 25 Meter hoch werden.

Verglichen zu den oft gepflanzten Hybride,n kann der Kastanienbaum eine breite, ausladende Baumkrone erhalten.

Die Blätter sind verglichen mit weiteren Kastaniensorten fester und dunkler. In einer Schale findest du dabei typischerweise drei Maronen.

Abhängig von der Sorte kannst du den Baum auch bei den Spätfrostlagen pflanzen und das Holz ist frostbeständig. Überwiegend werden in Europa Hybride aus castanea crenata und castanea sativa gepflanzt.

Gegen Pilzkrankheiten haben sie sich sehr beständig erwiesen. Übernommen haben sie zudem auch die guten Fruchteigenschaften der europäischen Kastanie. Das Wachsbild ähnelt einer aufrechten Baumform von den japanischen Kastanien.

Die amerikanische Kastanie [Castanea dentata]

amerikanische kastanie

Lange Zeit war die sogenannte castanea dentata eine bevorzugte Unterlage für die Kastanienbäume.

In der heutigen Zeit wird sie kaum mehr veredelt, da sie anfällig ist für Kastanienrindenkrebs. Sie gehört zu den besten Holzlieferanten, da sie ein Wachstum von bis 35 Meter Höhe hat.

Das Holzt überzeugt mit der tief braunen Farbe und es ist fest. Die Wuchskraft ist gut, wodurch die amerikanische Kastanie bei lehmigen und trockenen Böden wächst.

Die koreanische /chinesische Kastanie

chinesische Kastanie
chinesische Kastanie

Werden Kastanien auf die castanea mollissima veredelt, dann erreichen sie eine Höhe von 15 bis 20 Meter.

Verglichen zu den weiteren Kastanien sind die Blätter größer und das Holz ist im Gegensatz zu weiteren Maronenbäume deutlich heller bei Äste und Stamm.

Weiche Haare kannst du bei den jungen Asttrieben entdecken. Die chinesische Kastanie wird überwiegend für die Früchte gepflanzt. Denn das Holz erzielt mit der schlechteren Qualität kaum gute Preise. Die Kastanie wächst gut in warmen und niederschlagsreichen Gebieten.

Japanische Kastanie

japanische Edelkastanie
japanische Edelkastanie

Werden die Kastanienbäume auf die castanea crenata veredelt, dann erreichen Sie eine Höhe von bis zu 15 Meter und damit zählen sie zu den Kastanien, die am kleinsten bleiben.

Je nach Sorte ist das Wachstum normal bei 10 bis 12 Metern. Verglichen zu den weiteren Kastanien ist das Holz weniger frostbeständig.

Auf jeden Fall, diese Kastanien solltest du nicht in Gebieten pflanzen, wo die Staunässe sehr hoch ist.