Viele Pflanzen haben einen hohen Anteil an den ätherischen Ölen und diese sollen Mücken fern halten. Verschiedene Kräuter wie Lavendel, Basilikum, Melisse oder Eukalyptus mögen Mücken gar nicht. Entsprechende Pflanzen halten die Mücken auf natürliche Weise fern, ohne dass du Chemie brauchst. Und welche Zimmerpflanzen gegen Mücken gibt es?
Zimmerpflanzen gegen Mücken
Wenn du einmal nicht aufpasst, ist bereits eine Mücke durch das offene Fenster geflogen. Am nächsten Morgen wachst du dann oft zerstochen auf. Dies muss allerdings nicht sein, wenn die richtigen Zimmerpflanzen auswählst.
Pflanzliche Helfer gegen Mücken stellen eine biologische Maßnahme für die Bekämpfung dar und sie sehen zudem sehr schön aus. Für den Schutz reicht es meist aus, wenn du die Pflanzen vor dem Fenster platzierst oder direkt in dem Raum aufstellst.
Warum kommen Mücken ins Zimmer?
Die Mücken werden von dem Schweiß und Atem der Menschen angezogen, denn darin ist Kohlenstoffdioxid enthalten. Bis zu fünfzig Meter Entfernung können die Blutsauger die Quellen wahrnehmen.
Wenn du viel schwitzt und atmest, wirst du schneller von den Mücken aufgespürt.
Nutze die richtigen Pflanzen, damit die Mücken dich nicht aufspüren und bereits im Anflug abdrehen. Gerade Kräuter wie Lavendel, Rosmarin, Basilikum, Thymian, Zitronenmelisse, Eukalyptus und Minze sind bei Mücken nicht beliebt.
Die Mücken gelangen dabei nicht in das Haus oder in die Wohnung.
Das Problem mit den Mücken
Jedes Jahr während der Sommermonate sind die Mücken ein richtiges Problem. Viele Pflanzen können gegen die Mückenplage allerdings sehr gut wirken.
Besonders angenehm ist, dass einige auch den Zusatznutzen als wohlschmeckender Tee oder als Kräuter in der Küche haben.
Das lebendige Grün sieht sehr gut aus und viele der Pflanzen blühen zudem noch schön.
Die Mücken können natürlich fern bleiben, ohne dass du zu der Chemie greifen musst.
Wenn du keinen Garten oder Balkon hast, macht dies nichts, denn auch auf der Fensterbank können viele Pflanzen in den Töpfen stehen.
Die Duftströme wie ätherische Öle überdecken die Duftstoffe der Menschen dann, wodurch Personen von Mücken nicht mehr ausfindig gemacht werden können.
Durch den Geruch leiden Mücken allerdings nicht, sondern sie halten sich lediglich fern.
Nachdem bei einigen Pflanzen nicht zu 100 Prozent nachgewiesen wurde, dass dies wirklich gegen Mücken hilft, kannst du mehrere der Pflanzen kombinieren, um eine höhere Wirkung zu erzielen.
Nutze eine Mischung aus Grünpflanzen, Blumen und Kräutern gegen die Mücken. Denn ausschließlich nur Zimmerpflanzen gegen Mücken gibt es nicht viele.
Zimmerpflanzen gegen Mücken (Grünpflanzen)
Eukalyptus [Eucalyptus]
Zimmerpflanzen gegen Mücken wie der Eukalyptus. Mithilfe von einem australischen Eukalyptus Baum, kannst du etwas Exotik in deine Räume zaubern.
Dank der blauen Blätter und der lilafarbenen Blüte wird für den schönen Blickfang gesorgt.
Der typische Duft ist allerdings der größte Vorteil, denn damit können Erkältungssymptome gelindert und Mücken vertrieben werden. Auch wenn der Baum oft meterhoch wird, so ist die Haltung im Zimmer mit dem regelmäßigen Rückschnitt möglich.
Gerade der Zitronen-Eukalyptus enthält die ätherischen Öle Cittronellol und Citronellal, welche die Insekten sehr abscheulich finden.
Der angenehme Zitrusduft hält nicht nur Mücken fern, sondern auch Zecken, Sandmücken und weitere Plagegeister. Im Kübel wird die Pflanze etwa 1,5 bis 2,5 Meter hoch. Im zeitigen Frühjahr kann ein Rückschnitt erfolgen. Die Blüte zeigt sich von Juni bis August.
Weihrauchpflanze [Boswellia]
Ganzjährig kannst du die Weihrauchpflanze im Zimmer halten, doch du solltest ihr den hellen Fensterplatz gönnen. Die Pflanze kommt gut zu Recht mit der angenehmen Wohntemperatur von etwa 18 bis 20 Grad. Halbschatten ist möglich, besser ist allerdings ein sonniger Standort.
Der würzige Duft der Pflanze soll Schädlinge, Mücken und Motten abhalten. Die Pflanzen sind nicht giftig, doch die Insekten machen einen weiten Bogen darum. Eine Weihrauchpflanze wird etwa 30 bis 100 Zentimeter hoch, sie ist immergrün, mehrjährig und nicht frostfest.
Beachte allerdings, dass der intensive Geruch nicht jedem in der Wohnung oder in dem Haus gefällt. Was bringen Zimmerpflanzen gegen Mücken, wenn dich der intensive Geruch selbst auch stört.
Die Pflanze verträgt sonnige Standorte gut, liebt allerdings den Halbschatten. Die Blüte zeigt sich violett sowie weiß und dies von März bis September.
Blumen gegen Mücken
Duftgeranien /Duftpelargonien
Die Geranien sind als Zimmerpflanzen besonders pflegeleicht und sie verschönern nicht mehr nur den Garten oder Balkon. Ätherische Öle sind bei den Topfpflanzen enthalten, wo die Mücken den Duft als unangenehm empfinden.
Während des ganzen Jahres sorgen die Geranien für den zuverlässigen Schutz gegen Insekten, denn der abstoßende Geruch wird auch dann produziert, wenn die Blütezeit vorbei ist.
Nicht umsonst sind die Geranien bekannt als Anti-Mücken-Pflanzen. Du siehst dennoch eine farbenfrohe, blühende und prachtvolle Pflanze. Achte beim Kauf direkt darauf, dass diese Pflanzen oft als Duftgeranien bezeichnet werden.
Bei Duft-Geranien überzeugen stark duftende Blätter. Eine zitronenartige, unsichtbare Duftbarriere wird damit errichtet, welche die Stechmücken abhält. Sehr wirksam sind besonders die Pflanzen mit dem einprägsamen Namen Moskitoschreck.
Während normale Sorten durch die farbenfrohen Blüten angesehen werden, verströmen Duftpelargonien durch die Blätter den angenehmen Duft.
Bei der einjährigen Pflanze gibt es viele Sorten, doch besonders effektiv zur Mückenabwehr sind Pfefferminz-, Orangen-, Limetten- und Zitronenpelargonien.
Du kannst die Duftgeranien sehr gut durch die Stecklinge ohne oder mit Bewurzelungshormonen vermehren. Die Wuchshöhe liegt bei 30 bis 90 Zentimeter und die Blüte ist von Juni bis September. Stelle die Duftpelargonien in den Halbschatten oder in die Sonne.
Kräuter gegen Mücken
Lavendel [Lavandula angustifolia]
Ein Lavendel kann als Zimmerpflanze kultiviert sein und damit ist es für das Schlafzimmer sehr geeignet. Durch den unverwechselbaren Geruch wird der Schlaf gefördert und die Mücken werden vertrieben. Die Pflanze überzeugt mit einem himmlischen Duft, der auch Flöhe, Wanzen, Fliegen und Motten vertreiben soll.
Du kannst den Lavendel in einer Vase auf dem Tisch stellen oder aber ihn am Fenster nutzen. In der ganzen Wohnung kann sich der angenehme Duft verteilen. Der Duft soll sich bei Menschen auf die Sinne auswirken, bei Migräne helfen und das Einschlafen fördern.
Die weichen Triebe und die jungen Blätter kannst du sogar als Gewürze nutzen.
Ein Lavendel wird etwa zwanzig bis fünfzig Zentimeter und er ist bestens geeignet zur Trockenblume. Die Blüte in violettblau zeigt sich von Juli bis September. Wichtig ist bei dem Lavendel nur, dass du einen sonnigen Standort wählst.
Zitronengras [Cymbopogon citratus]
Mücken mögen Zitronenduft nicht, egal ob als Parfum, Creme, Öl, Kerze oder Pflanze. Für Menschen gesehen soll das Nervensystem beruhigt werden und Blähungen sollen reduziert werden.
Die Halme kannst du auch als Gewürz nutzen. Auf jeden Fall hassen Mücken diesen Duft. Willst du die Pflanze im Zimmer nutzen, mag sie es feucht und sonnig. Nutze im Haus einen sonnigen und hellen Platz.
Die Fensterbank an dem Südfenster ist sehr geeignet. Perfekt geeignet ist der tiefgründige, humose und nährstoffreiche Boden.
Du kannst die Pflanze als Zimmerpflanze oder im Kübel kultivieren. Viele Gräser gehören zu der Gattung Cymbopogon und dazu gehört auch das Zitronengras. Das Zitronengrasöl findet oft Verwendung für Parfüms, Medikamente und Konservierungsmittel. Heimisch ist das Gras in den Regionen von Ost- und Westindien.
Die tropische Pflanze ist generell pflegeleicht und sie fühlt sich wohl bei dem nicht staunassen, leicht feuchten Boden sowie bei der vollen Sonne. Beachte für die Töpfe eine entsprechende Größe, da sich das Gras schnell ausbreitet. Die Wuchshöhe beträgt 100 bis 190 Zentimeter.
Zitronenmelisse [Melissa officinalis]
Eine Zitronenmelisse ist bezogen auf die Lichtverhältnisse als Zimmerpflanze flexibel. Sie kann an halbschattigen oder sonnigen Standorten gedeihen. Die Wuchshöhe liegt bei bis zu sechzig Zentimetern und überzeugt durch das frische Grün.
Aus den Blättern kannst du einen frischen Tee zubereiten und die Melisse ist reich an Vitamin C. Dank der Bitterstoffe wird die Verdauung angekurbelt.
Die ätherischen Öle bei der Zitronenmelisse sorgen dafür, dass vor Mücken geschützt wird. Menschen mögen den Geruch, doch Mücken können ihn nicht ausstehen. Mücken mögen generell keine zitronig riechenden Pflanzen.
Neben Mücken kann die Zitronenmelisse auch Flöhe vertreiben. Ab dem zweiten Jahr beträgt die Blütezeit dann Juni bis August und die Blüte zeigt sich bläulich, rosa und weiß.
Basilikum [Ocimum basilicum]
In keinem Haushalt sollte Basilikum fehlen, denn es schmeckt als Pesto oder besonders auf der Pizza. Auch Fliegen und Mücken werden allerdings dadurch ferngehalten. Verwunderlich ist damit nicht, dass Basilikum auch als Königskraut bezeichnet wird.
Die Blühte zeigt sich von Juli bis September in weiß. Die Pflanze wird oft als ein natürlicher Mückenschutz bezeichnet. Stelle Basilikum am besten in Töpfen auf das Fensterbrett oder in die Nähe der Eingangstüren.
Die Mücken werden damit ferngehalten und gelangen nicht in das Haus oder in die Wohnung. Basilikum benötigt einen sonnigen und hellen Platz.
Ein Standort unter 16 Grad ist generell nicht geeignet. Du kannst Basilikum überall pflanzen, wo es benötigt wird. Der Grund für den aromatischen Geruch ist der hohe Gehalt an den ätherischen Ölen. Bei etwa 0,3 bis 1,5 Prozent liegt der Gehalt bei vielen Basilikum-Arten.
Sogar mehr als drei Prozent haben der Strauchbasilikum und der afrikanische Basilikum. Die Wuchshöhe liegt bei dreißig bis sechzig Zentimeter.
Katzenminze [Nepeta cataria]
Das ätherische Öl namens Nepetalcton kann Mücken in die Flucht schlagen. Verglichen zu einem normalen Bekämpfungsmittel für das Auftragen auf die Haut ist der Duft der Katzenminze 10-mal intensiver.
Mücken nehmen von der Katzenminze Reißaus, doch Katzen fressen die Minze sehr gerne, wodurch sie den Namen hat.
Du siehst bei der Minze viele Blüten in weiß, blau oder violett und dies von Juni bis September. Auch wenn Pollen- und Nektar-Suchende Insekten die Minze mögen, so verabscheuen Wespen und Mücken diesen Duft. Die Minze kannst du sehr leicht pflegen und sie liebt es eher trocken statt nass.
Das Gewächs kann auch verzehrt werden, denn Tee kann aus den Blättern gekocht werden. Bei dem Tee wird die entgiftende, harntreibende und fiebersenkende Wirkung nachgesagt.
Eine Katzenminze wird etwa oft etwa 90 bis 150 Zentimeter hoch. Neben Mücken soll die Katzenminze auch noch Kakerlaken und Termiten vertreiben.
Citronella Pflanze [Cymbopogon citratus]
Das Zitronengras und Citronella sehen ähnlich aus und sind auch Verwandte. Beide besitzen allerdings dennoch verschiedene Eigenschaften. Citronella-Öl wird genutzt, um Deodorants, Seifen, Parfüms, Haushaltsdesinfektionsmittel und Mückenschutzmittel herzustellen.
Das Zitronengras allerdings kannst du auch als Kräutertee nutzen. Der Geruch ist wie bei einer Zitrone, doch es schmeckt süßer und milder. Bei Zitronengras ist der Wirkstoff Citral enthalten, welcher schmerzlindernde und antimikrobielle Eigenschaften haben soll.
Bei Citronella allerdings kann sich ein Verzehr auf längere Sicht als schädlich erweisen und sogar die Lungenschäden sowie Hautallergien verursachen.
Lemongras und Citronella unterscheiden sich bei der Halm-Farbe. Bei dem Citronella-Gras siehst du die rötlich-violette Färbung an der Basis. Eine Citronella Pflanze kann etwa 150 bis 190 Zentimeter Höhe erreichen und der Standort kann Halbschatten oder Sonne sein.
Rosmarin [Salvia rosmarinus]
Bei Rosmarin erhältst du einen mehrjährigen, holzigen Halbstrauch. Es wird für Rosmarin angenommen, dass dieser Fliegen, Motten und Mücken fernhalten kann. Das trockenheitstolerante, immergrüne Mitglied aus der Minzfamilie kann in voller Sonne oder auch im Halbschatten sehr gut gedeihen. Du solltest wissen, dass Rosmarin zu den sehr alten Räucherpflanzen gehört.
Wurden Rosmarinzweige verbrannt, konnten Wirk- und Duftstoffe freigesetzt werden, die für die Insektenarten unangenehm sind. Legst du einfach Zweige auf das Gitter über dem Windlicht, können die ätherischen Öle verdampfen.
Die Blütezeit ist im September und von März bis Mai. Die Wuchshöhe liegt bei 90 bis 150 Zentimetern und die Blüte zeigt sich lila.
Pfefferminze [Mentha × piperita]
Bei einer Pfefferminze ist überwiegend Menthol enthalten, welche die Mücken nicht mögen. Am besten wächst die Pfefferminze nicht im Garten, sondern in Töpfen, denn sie breitet sich aggressiv aus.
Wenn sie sich im Garten etabliert hat, kannst du sie oft nur noch schwierig entfernen.
Eine Minze ist generell pflegeleicht, sie sollte allerdings regelmäßig gegossen werden.
Nutze die Minze in der Nähe der Fenster oder in einem Blumenkasten vor dem Fenster, da es ihr sonst innerhalb der Wohnung zu dunkel ist. Das Raumklima sollte auch nicht zu feucht sein.
Du erreichst eine Wuchshöhe von etwa 50 bis 100 Zentimeter bei der Pfefferminze und die Blüte kann rosa, weiß oder violett sein. Die Blütezeit dabei ist von Juni bis September.
Ohne Probleme verträgt die Minze die volle Sonne.