Zimmerpflanzen die wenig Licht brauchen, gibt es einige für die Wohnung. Eine der einfachen Zimmerpflanze die wenig Licht braucht, ist die Grünlilie. Ob Sonne, Halbschatten, Schatten – egal, die Grünlilie wächst. Selbst wenn du sie einmal vergisst zu gießen, so nimmt sie dir das nicht krumm. Sie vermehrt sich von allein. Und welche Zimmerpflanzen brauchen wenig Licht?
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Kultivierung von Zimmerpflanzen populär. Schiffsexpeditionen in exotische Länder brachten immer neue Pflanzenschätze nach Europa. Da diese meist aus warmen Erdteilen, wie den Tropen und Subtropen stammten, waren sie in unseren Zimmern gut aufgehoben.
Wie du die dunklen Ecken, fensterlosen Flure, Badezimmer und Nordfenster deiner Wohnung erfolgreich begrünen kannst, liest du hier.
Welche Zimmerpflanzen brauchen wenig Licht? Der Schlüssel zum Erfolg ist der Standort.
Auf jeden Fall gibt es zahlreiche Zimmerpflanzen die wenig Licht brauchen. Entscheidend ist der richtige Standort. Sowie die passende Menge Wasser, Nährstoffe und die Topfgröße.
Plätze mit wenig Licht gibt es wahrscheinlich mehr in deinem Zuhause als du vermutest.
Eine Faustregel besagt, dass schon bei einem Meter Abstand zum Fenster, der Pflanze nur noch 50-80 % der Lichtintensität bleiben. Bei zwei Metern Abstand sind es nur noch 10-25 %.
Doch auch für diese düsteren Ecken findest du die passende Zimmerpflanze. Da musst du dich nur noch entscheiden, wie der neue grüne Mitbewohner aussehen soll. Hier zeige ich dir eine Auswahl der Schattenkünstler.
Zimmerpflanzen die wenig Licht brauchen
Hier findest du verschiedene Zimmerpflanzen die wenig Licht brauchen. Aber auch Bäume und Palmen für dein Zimmer. Sowie kletternde Zimmerpflanzen, die ebenfalls wenig Licht benötigen.
- Frauenhaarfarn
- Lederfarn
- Nestfarn
- Geweihfarn
- Kentiapalme
- Schusterpalme
- Efeutute
- Baumfreund
- Zierefeu
- Einblatt
- Zimmeraralie
- Glücksfeder
- Efeuaralie
- Bogenhanf
- Dieffenbachie
- Bubikopf
- Grünlilie
Farnartige Zimmerpflanzen
Während wir hierzulande Farne als schattenliebende Waldbewohner kennen, stehen die meisten Zimmerfarne lieber heller.
Hier sind die Ausnahmen.
Frauenhaarfarn [Adiantum]
Namensgebend für diesen Farn sind die dünnen, sehr dunkel gefärbten Stiele und das filigrane Laub. Er benötigt Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit, was ihn zur perfekten Pflanze für dein Badezimmer macht.
Lederfarn [Arachniodes]
Wegen seiner ledrigen Blätter kommt dieser Farn besser mit trockener Heizungsluft zurecht, gelegentlich solltest du aber auch ihn mit Wasser besprühen. Seine Wedel werden bis zu siebzig Zentimeter lang.
Nestfarn [Asplenium nidus]
Der Nestfarn hat ungefiedertes Laub, trichterförmig angeordnet. Damit sammelt er in seiner Heimat das Regenwasser. Besonders ist die dunkle Rippe in der Blattmitte. Er liebt erhöhte Luftfeuchtigkeit, verträgt aber etwas Heizungsluft. Eine robuste Unterart ist der Streifenfarn (botanisch Asplenium dimorphum).
Geweihfarn [Platycerium]
Diese Zimmerpflanze macht ihrem Namen alle Ehre. Ihre filzig behaarten Blätter sehen aus wie ein Hirschgeweih und machen sich gut in hängen Pflanztöpfen. Als Aufsitzerpflanze kannst du ihn wie Bromelien auf Baumstämmen kultivieren.
Bäume und Palmen
Wenn du Platz hast und nach etwas Größerem suchst, wirst du hier fündig.
Kentiapalme [Howea]
Super Anfängerpflanze! Du hast keinen grünen Daumen? Bei dieser Palme kannst du kaum etwas falsch machen. Sie trägt dunkelgrüne, gefiederte Wedel und ist genügsam und pflegeleicht. Zwei bis drei Meter Höhe kann sie hier Indoor erreichen.
Schusterpalme [Aspidistra elatior]
Auf Englisch heißt sie Gusseisenpflanze ( cast-iron plant), das beschreibt auch gut, wie robust diese Palme ist. Treppenhaus, Flur, kühle Temperaturen und trockene Zimmerluft – das stört die großblättrige Pflanze nicht im Geringsten. Einzelne Blätter werden bis zu 10 Zentimeter breit und bis 80 Zentimeter lang.
Kletternde Zimmerpflanzen
Klettern oder hängen lassen. Auf jeden Fall ist eine kletternde Zimmerpflanzen eine Pflanze, die klettern. Für diese Pflanzen benötigst du eine Art Kletterhilfe. Das muss nicht immer ein Stab sein. Denn es kann kann auch ein Regal sein.
Efeutute [Epipremnum Pinnatum]
Wenn du sie gleichmäßig feucht hältst, wirst du mit üppigem Wachstum der goldgrün gemusterten Blätter belohnt. Sie kommt mit Schatten super zurecht, ist dann jedoch weniger gemustert.
Baumfreund [Philodendron]
Es gibt verschiedene Arten, die als Zimmerpflanze kultiviert werden. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Blattform. Du musst nur für gleichmäßige Feuchtigkeit sorgen.
Zierefeu [Hedera helix]
Draußen begrünt er schattige Nordwände, in deinem Zimmer macht er sich prima als Hängepflanze.
Blühende Zimmerpflanzen
Blüten brauchen meist etwas mehr Licht, aber zwei Pflanzen habe ich für dich.
Einblatt [Spathiphyllum wallisii]
Kräftig grüne, glänzende Blätter, die in Büscheln wachsen. Die Blüte besteht aus einem weißen Hochblatt mit cremefarbenen Blütenkolben in der Mitte. Denn es gibt verschiedene Unterarten, mit unterschiedlichen Größen.
Zimmeraralie [Fatsia japonica]
Sie ist eine der beiden Elternpflanzen der Efeuaralie und verträgt ebenfalls recht viel Schatten. Die weiß- oder gelb-bunten Sorten musst du heller stellen. Ältere Pflanzen bilden filigrane, weiße Blüten aus mehreren rundlichen Blütenständen an einer Rispe.
Andere Grünpflanzen, die wenig Licht brauchen
Die unkomplizierten Zimmerpflanzen, die wenig Licht brauchen.
Glücksfeder [Zamioculcas zamiifolia]
Aus einem Rhizom entspringen mehrere Stiele mit kräftig ledrigen Blattfiedern in einem satten Grün. Kurzum, eine robuste, anpassungsfähige Pflanze, die mit Trockenheit zurechtkommt und bis zu 1,50 m hoch werden kann.
Efeuaralie [Fatshedera lizei]
Sie ist ein Schattenkünstler mit lockerem Aufbau aus 3-5 Trieben und glänzenden Blättern, die in ihrer Form an Ahornblätter erinnern. Denn die Efeuaralie ist eine Kreuzung aus Zimmeraralie und Efeu und wächst etwa 1,50 in die Höhe.
Bogenhanf [Sansevieria trifasciata]
Von den drei kultivierten Sorten dieser Zimmerpflanze hast du diese Art sicher schon gesehen. Hohe, meist gelb gerandete Blätter entspringen direkt aus der Basis. Dieser Bogenhanf wird auch Schwiegermutterzunge genannt, womöglich wegen seiner Robustheit. Wenig gießen, dann bleibt er dir lange erhalten.
Dieffenbachie [Dieffenbachia]
Auf jeden Fall, eine schöne und vielseitige Blattschmuckpflanze, die in vielen Varianten erhältlich ist. Mit marmoriertem Laub, hellgrün gezeichnet, gefleckt oder nur an den Blatträndern grün gefärbt. Für die dunkleren Plätze nimmst du besser die überwiegend grünen Arten, da die panaschierten bei Lichtmangel leicht vergrünen.
Bubikopf [Soleirollia soleirolii]
Dieses zierliche Teppichgewächs kannst du wunderbar in Form schneiden. Bitte nur mäßig gießen, aber öfter besprühen, dann hast du einen pflegeleichten, frischgrünen Hingucker in lichtarmen Bereichen.
Grünlilie [Chlorophytum comosum]
Kurzum, ein üppiger Tausendsassa für jeden Ort deines Zuhauses. Hell oder Dunkel, die Grünlilie wächst überall. Die weiß-grün gestreiften Blätter vermitteln Frische und für stetigen Nachwuchs sorgt die Pflanze allein mit ihren zahlreichen Ablegern. Diese sind wahrscheinlich auch der Grund für ihre Beliebtheit in deutschen Büros, was ihr den augenzwinkernden Namen Beamtengras bescherte.